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Marienkäfer (Glücksbringer + Blattlausjäger) auf einer Blüte

Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,

Liebe BUND-Aktive im Kreisverband Wetterau,

Herzlich willkommen zu unserem neuen Newsletter!

Tausende Aktive des BUND engagieren sich in ganz Deutschland für den Naturschutz. Bei Wind und Wetter sind sie im Einsatz, pflanzen Bäume und Sträucher. Sie pflegen Streuobstwiesen oder legen Wildblumenwiesen an. Sie helfen wandernden Kröten und Fröschen über Straßen hinweg. Unsere Aktiven stellen Wildtierkameras auf, prüfen Nistkästen oder stehen mit Gummistiefeln in Gewässern, um Proben zu entnehmen. Die Daten werden gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet.

Einige der größten Naturschutzprojekte in unserem Land hat der BUND ins Leben gerufen. Dazu zählt z.B. das Grüne Band. Der ehemalige Grenzstreifen ist heute mit 1.400 Kilometern der längste länderübergreifende Biotopverbund Deutschlands. Ein weiteres Projekt ist das Rettungsnetz Wildkatze. Durch Pflanzungen von Büschen und Bäumen entsteht ein riesiges Netz an Wanderkorridoren (siehe auch Bericht weiter unten). Und an Flüssen wie der Elbe schaffen und erhalten wir wertvolle Auenlandschaften.

Informationen und Angebote erhaltet Ihr/erhalten Sie auf unserer Homepage www.bund-wetterau.de. Wir freuen uns, wenn alle Adressaten diesen Newsletter weiterhin erhalten möchten. Eine Abmeldung ist problemlos durch Klick auf den Link am Seitenende möglich.

Wir vom Redaktionsteam wünschen Euch/Ihnen viel Spaß beim Lesen des Newsletters.

Viele herzliche Grüße
Euer/Ihr BUND KV Wetterau - Team

 
Termine:

BUND-Termine im Kreisverband:

» Do., 6. Juli 2023: BUND OV Altenstadt: Stadtbäume richtig schneiden; Großer Gemeinschaftsraum, Altenstadthalle, 63674 Altenstadt; Beginn: 19:00 Uhr

» Mi., 12. Juli 2023: BUND KV Wetterau: Kreisverbandsitzung Juli 2023; „Begegnungsstätte“, die ist im Bürgerhaus Nieder-Florstadt, Seiteneingang Souterrain. Dort ist auch die Kegelbahn; Beginn: 19:30 Uhr

» Do., 13. Juli 2023: BUND OV Bad Vilbel: Ortsverbandstreffen Juli 2023; im Haus der Begegnung, Raum 1, Marktplatz 2, 61118 Bad Vilbel; Beginn: 19:00 Uhr

» Do., 13. Juli 2023: BUND OV Butzbach: Ortsverbandstreffen Juli 2023; Gaststätte Schorre, Nebenzimmer, Wetzlarer Straße 24, 35510 Butzbach; Beginn 19:30 Uhr

» Mi., 19. Juli 2023: BUND OV Bad Nauheim/Friedberg: Ortsverbandstreffen Juli 2023; im 1. Obergeschoss, im Alten Rathaus, Marktplatz, Bad Nauheim; Beginn: 20:00 Uhr

» Di., 25. Juli 2023: BUND OV Karben/Niddatal: Ortsverbandstreffen Juli 2023; im Mütter- und Familien Zentrum (MüZe) Cafe, Berliner Straße 12, 61184 Karben/Burg-Gräfenrode; Beginn: 20:00 Uhr

» Do., 10. August 2023: BUND OV Bad Vilbel: Ortsverbandstreffen Juli 2023; im Haus der Begegnung, Raum 1, Marktplatz 2, 61118 Bad Vilbel; Beginn: 19:00 Uhr

» Do., 10. September 2023: BUND OV Butzbach: Führung zu den Hamsterschutzflächen in Butzbach-Ostheim mit Matthias Gall, gemeinsam mit NABU Butzbach; Butzbach-Ostheim; Beginn: 14:00 Uhr

» Mi., 12. September 2023: BUND KV Wetterau: Kreisverbandsitzung September 2023; NN; Beginn: 19:30 Uhr

Interessantes für Freunde und Freundinnen der Erde:

» Angebote 2023 der Naturschutzakademie Hessen (NAH Wetzlar) Info

» Fr., 14. Juli 2023 – Festveranstaltung 40 Jahre Bundesarbeitskreis Wasser; Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) Otto-von-Guericke-Straße 5 39104 Magdeburg; Beginn: 15:00 Uhr

» Fr., 15. September 2023 – Globaler Klimastreik

» Do.+Fr., 19.+20. Oktober 2023 – Hessischer Landschaftspflegetag

» Di., 17. November 2023 – Naturnaher Wasserhaushalt und naturbasierte Lösungen – die Landschaft vom Wasser her denken; online; Beginn: 13:00 Uhr

» Sa., 20. April 2024 – Landesdelegiertenversammlung des BUND Hessen; Gelnhäuser Straße 2, 60435 Frankfurt am Main

Gartenschläfer Live beobachten
Gartenschläfer live beobachten

Seit einigen Jahren ist der BUND mit Partner*innen dem Gartenschläfer auf der Spur, doch nur selten bekommt man die quirlige Schlafmaus zu Gesicht. Endlich können wir Gartenschläfer live beobachten, dank des Tierparks Nordhorn.

Fahrraddemo

Neues Handbuch Radverkehr zum download

Fahrradfahren hat gesellschaftlich stark an Bedeutung gewonnen. Das BUND-Handbuch Radverkehr selber machen beschreibt, wie man Politik und Verwaltung in vor Ort zum Handeln bewegt

Veganer Dip

Vegane & vegetarische Rezepte des LAK Ernährung

Radieschen-Grün macht sich im Mixer besser als im Bio-Müll! Aus den Blättern lässt sich ein leckeres, veganes Pesto zaubern. Schmeckt gut zu Nudeln, auf Brot oder als Dip.

Hier gibt es weitere Info's  ►   BUND LV Hessen

 

Salamander

Salamanderpest in Hessen nachgewiesen!

Die für Feuersalamander und andere Amphibien tödlich verlaufende Infektion mit dem Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (kurz Bsal) ist nun auch in Hessen festgestellt worden. Daher ist Vorsicht geboten bei Exkursionen, Beobachtungen und generell Kontakten mit Amphibien, um der Weiterverbreitung keinen Vorschub zu leisten.

Pestizid-Einsatz - Besser ohne Gift

online - Petition gegen Pestizid-Einsatz unterstützen!

Pestizide können Krebs verursachen, das Hormonsystem beeinflussen oder die Fruchtbarkeit schädigen. Für uns Menschen sind Pestizide gesundheitsschädlich – für Schmetterlinge, Wildbienen und viele weitere Insekten sind sie oft tödlich. Deshalb hat der BUND die Petition „Besser ohne Gift" gestartet, hier unterschreiben!

Unsere Erfolge 2022
BUND Jahresbericht 2022 erschienen

In der Broschüre "Unsere Erfolge im Umwelt- und Naturschutz 2022" blickt der BUND zurück auf ein bewegtes Jahr. Viele Zahlen und Fakten geben einen guten Überblick über die Erfolge und Aktivitäten des BUND. Der Miniflyer eignet sich gut, um Interessierte über die Arbeit des BUND zu informieren. Nach Anmeldung auf BUNDintern können Sie den Flyer in großer Auflage bestellen. Jetzt bestellen oder Ganzen Bericht downloaden

Traktor auf der Wiese
Besser ohne Gift: BUND-Petition gegen Pestizide

Pestizide sind eine echte Gefahr für uns und unsere Umwelt. Einige der giftigen Chemikalien erzeugen Krebs, verseuchen das Grundwasser und zerstören unsere Ökosysteme. Und dennoch werden sie tonnenweise auf Feldern, in Schutzgebieten und direkt vor unseren Haustüren versprüht. Jetzt die BUND-Petition #BesserOhneGift unterzeichnen!

BUNDjugend 2023
BUNDjugend - Freie Plätze beim Eine-Erde-Camp und FÖJ-Stelle bei der BUNDjugend frei!

FÖJ-Stelle (Freiwilliges Ökologisches Jahr) frei bei der BUNDjugend. Ein Jahr lang orientieren und ausprobieren in Natur und Umwelt, gute Einblicke in die Berufswelt. Mehr Infos: www.bundjugendhessen.de/mitmachen/foej-praktikum/ Infos vom Träger FÖJ in Hessen: https://foej-hessen.de/
Noch freie Plätze - "Back to the roots" - 8 Tage Zeltcamp für junge Leute in der Burgruine Lißberg: Die BUNDjugend lädt alle umweltinteressierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 27 Jahren zum großen Eine-Erde-Camp vom 25. 8. bis 1.9. in die Burgruine Lißberg (Wetteraukreis) ein mit dem Thema: „Back to the roots“ – Sind wir zu weit von unserer Lebensgrundlage abgekommen? Was sind Natur und Umwelt heute? Kreative und aktive Workshops, spannende Begegnungen, Musik und Tanz, vegane Verpflegung, Kosten195,00/120, 00 €, Anmeldung

BUNDjugend: bundjugend.hessen@bund.net

Kindergruppen gibt es im BUND Ortsverband Bad Vilbel und im Ortsverband Bad Nauheim/Friedberg

Jugendgruppe für alle zwischen 15 und 26 Jahren, die etwas bewegen wollen. Ihr seid im BUND OV Bad Nauheim/Friedberg gerne willkommen. Melde dich einfach unter E - Mail bundjugendfb(at)yahoo.com Wir freuen uns auf dich oder schaue doch auf die Homepage

oder du bist jünger, dann ist die Kindergruppe "Wilde Wald- und Wiesenzeit" ebenfalls im BUND OV Bad Nauheim/Friedberg genau richtig

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BUNDjugend Hessen: Alle aktuellen Informationen über das Veranstaltungsangebot auf der Homepage www.bundjugendhessen.de/termine/

BUND in den Medien
Verabschiedung Dieter Nölle aus dem Naturschutzbeirat
BUND Kreisverband Wetterau

DER NATURSCHUTZBEIRAT

bei der unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Wetteraukreises

Werdegang des Dieter Nölle

  • 1970 Umzug nach dem Wetterauer Dorf Petterweil (selbständige Gemeinde)
  • 1971 Teilnehmer eines VHS-Kurses über die plötzlich aktuellen Fragen des Natur- und Umweltschutzes: Koordinator der Petterweiler Journalist Felix von Gruner
  • 1972 Ein weiterer VHS Kurs zur Vertiefung des Themas Natur- und Umweltschutz Koordinator: Der Neu-Petterweiler Dieter Nölle
  • 1972 1. August: Zusammenschluss der 6-Dörfer-Stadt Karben mit der Gemeinde Petterweil
  • 1972 Aufruf von D. Nölle zur Gründung eines Vereins „Arbeitskreis Umwelt Karben“ (AUK) zur ständigen Bearbeitung dieser Fragen in der Stadt Karben. Gründungsversammlung am 16. November in der Kurt-Schumacher-Schule. D. Nölle einer der Sprecher des AUK. Bis 2004.
  • 1970 Der „Umlandverband Frankfurt“ plant den Ausbau der Stadt Karben (ca. 18 000 Einwohner) zu einem Siedlungsschwerpunkt mit 50 000 Einwohner. Der AUK nimmt Verbindung mit einem großen Energielieferanten auf. (Esso, ein Manager kommt vom Hauptsitz Hamburg). Gespräche über eine zentrale Heizenergieversorgung dieser 50 000 Einwohner. Der Siedlungsschwerpunkt mit 50 000 Einwohner verschwand wieder In der Schublade. Damit war das Thema einer zentralen, umweltschonenden Heizenergieversorgung auch gestorben. Heute gelten kommunale Nahwärmenetze als wichtiger Teil einer ressourcenschonenden Energieversorgung von Siedlungen und Gewerbegebieten.
  • 1975: Gründung des DBV (NABU) Karben. D. Nölle Gründungsmitglied

Kleiner Rückblick auf 42 Jahre Naturschutzbeirat, auf die Zeit davor und die Welt drum herum.

Werter Herr Landrat Weckler, Herr Umweltdezernent Walther, liebe Mitarbeiter der UNB, liebe Beiratskolleginnen, liebe Gäste

Bevor der NSB seine Arbeit 1981 aufnahm (Verpflichtung aus dem Bundesnaturschutzgesetz und dem Hess. Landesnaturschutzgesetz, geschah schon einiges.

Publikationen dieser Zeit.

1962: USA Biologin Rachel Carson:  Der stumme Frühling gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Umweltbewegung. Wies den schädlichen Einfluss von DDT auf die Vogelpopulation (dünne Eierschalen) nach. Führte später zum DDT-Verbot.

1972:  Club of Rome Die Grenzen des Wachstums versch. Wissenschaftler, von VW-Stiftung gefördert

1975: Herbert Gruhl: Ein Planet wird geplündert CDU-Bundestagsabgeordneter!

Um 1970 wurden die Umweltschäden auch bei uns immer sichtbarer. Bei Spaziergang am Griesheimer Mainufer trieben einem bei „guten“ Wetter Kubikmeter große Schaumbatzen an der Staustufe ins Gesicht. Es gab zu dieser Zeit schon zahlreiche „klassische „Natur- (und Vogel) schutzvereine“. (1975 DBV Karben, D. Nölle GM)

1972: Aufruf von Dieter Nölle zur Bildung eines auf Natur- und Umweltschutz gerichteten Vereins.16. Nov. Gründung des AUK. Um 1970 wollte der Umlandverband aus der Kleinstadt Karben (ca. 18 000 Einwohner) einen Siedlungsschwerpunkt mit 50 000 Einwohnern machen. AUK nimmt Verbindung zur Esso auf wg. zentraler, umweltschonender Heizenergieversorgung. Projekt verschwindet aus der Politik. Heute gelten kommunale Nahwärmenetze als wesentliche Elemente einer klimaschonenden Gebäudeenergieversorgung.

Der Naturschutzbeirat war und ist ein guter Lernort. Das Lernen an den Fällen, die zu beraten waren, mit den Kolleginnen mit verschiedenem Fachwissen und aus allen Teilen des großen Wetterkreises war sehr bereichernd. Dazu trugen noch zahlreiche Fachvorträge aus diversen Bereichen zu unserem vertieften Wissen bei. 42 Jahre Naturschutzarbeit im Beirat, dem kleinsten Rädchen im Getriebe, 42 Jahre im ehrenamtlichen und im amtlichen Naturschutz: Was haben sie gebracht?

Es gibt punktuelle Erfolge, z.B. die Naturschutzgebiete, sie galten als der Goldstandart im Naturschutz. Aber die Studie der Krefelder Entomologen stellt die Qualität der NSG sehr in Frage! Denn die Ergebnisse dieser Studie, ein Zusammenbruch der Masse der Fluginsekten in 26 Jahren um 75 % wurden in Naturschutzgebieten gemessen.! Die Gesamtbilanz im Bodenschutz, im Lebensraumschutz, im Klimaschutz und im Schutz der Biodiversität ist verheerend. Bodenversiegelung: Täglich werden nur in Deutschland ca. 35 ha teils hochwertiger Ackerböden versiegelt (ca. 70 ha als Baugebiete ausgewiesen). Mit allen Folgen für das Bodenleben, den Wasserhaushalt, die Lebensmittelerzeugung, die Kaltluftentstehung und die Kaltluftströme.

Klimaerwärmung: Klimaerwärmung ist ein weltweites Problem. Jedes Molekül CO², CH4 etc., verändert das Erdklima, egal wo es aufsteigt. In Deutschland geht der Ausstoß zwar zurück, erreicht aber nicht die gesteckten Ziele. Weltweit steigt der Ausstoß!

Biodiversitätsverluste: Die Biodiversität leidet massiv. Ständig verlieren wir Individuen und Arten. So haben wir in Deutschland seit 1980 10 Millionen Brutpaare der Feld- und Wiesenvögel verloren: 55 % der Feldlerchen, 91 % der Rebhühner (NABU).  

Der „Erdüberlastungstag“, d. h. der Tag im Jahr, bis zu dem die Menschheit alle in einem Jahr nachwachsenden Biomaterialien verbraucht hat, war 1970 der 28. Dezember. Hier war alles noch Im Gleichgewicht. Es gab ca. 4 Milliarden Menschen weniger auf diesem Planten und die Massen in China, Indien und anderen Ländern der sog. 3. Welt litten erheblich Hunger. 2022 dieser Tag auf den 28. Juli! vorgerückt. Es kommt aber noch schlimmer: Der deutsche „Erdüberlastungstag“ war in diesem Jahr 2023 der 4. Mai !!, d. h. seit dem 5. Mai plündern wir unsere eigenen Vorräte über Gebühr und die anderer Länder, um unseren Wohlstand zu halten oder sogar noch zu erhöhen, weil wir verschwenderisch mit allen Ressourcen umgehen.

Wir müssen das Gleichgewicht wiederherstellen.

Sie alle haben die Nachricht gehört oder gelesen: Der Bundesminister für Verkehr und Digitales plant, die Autobahn A 5 zwischen den Frankfurter Kreuz und der Abfahrt Friedberg von 6 Fahrstreifen auf 10 Fahrstreifen zu verbreitern.

Ob das der richtige Weg ist?

Dazu noch diese kurze Zusammenfassung: 1972 Initiator und Mitgründer des Arbeitskreis Umwelt Karben AUK, einer der  Sprecher bis zur Auflösung 2004. 1975 Gründungsmitglied des NABU Karben 1979 Mitglied im BUND 1980 Initiator und Gründungsmitglied BUND Wetterau 1980 Unterstützung bei der Gründung BUND Bad Vilbel 1986 Gründungsmitglied BUND Karben ca. 1998 - 2002 Lokale Agenda 21, einer der beiden Sprecher Arbeitskreis  " Wirtschaft und Ressourcenschonung"

Wildkatzen leben im Büdinger Wald
BUND Kreisverband Wetterau

Mindestens vier Wildkatzen leben im Büdinger Wald

„Mithilfe von Lockstöcken und Baldrian ist es uns gelungen, Wildkatzen im Büdinger Wald nachzuweisen“, freut sich Susanne Steib vom hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen).

Mindestens vier Wildkatzen leben in den Wäldern zwischen Büdingen und Ortenberg.

Im Zuge einer Lockstockuntersuchung konnte der BUND Hessen die entscheidenden Nachweise erbringen. Unterstützt wurde der Umweltverband bei seiner Arbeit vom Forstamt Nidda und der Jägerschaft, die von Januar bis April 2022 bei der Kontrolle der 23 zwischen Büdingen und Ortenberg sowie im Lorbacher Wald platzierten Lockstöcke geholfen haben. Die mit Baldrian besprühten Latten ziehen die Tiere insbesondere in der Paarungszeit an, sie reiben sich daran und hinterlassen Haare. Diese können dann genetisch untersucht werden. „Zwei Lockstöcke wurden mehrere Male durch vier männliche Wildkatzen besucht. Auch ein Weibchen war an einem Lockstock, bei dem es sich laut Genetik vermutlich um einen Hybrid, also eine Mischung aus Haus- und Wildkatze handelt“, sagt Susanne Steib.

Die aktuelle Untersuchung wird bereits zum dritten Mal in der Region wiederholt. Im Jahr 2014 wurden drei Wildkatzen nördlich von Nidda nachgewiesen, 2018 konnte eine männliche Wildkatze im Büdinger Wald festgestellt werden. „Aufgrund der erhobenen Daten konnte man nicht sagen, ob es eine stabile Population im Büdinger Wald gibt oder ob es sich zum Beispiel um ein durchziehendes Tier handelte. Daher entschied sich der BUND für eine Fortsetzung der Untersuchung – mit Erfolg. Die nun erneut nachgewiesenen Wildkatzen deuten darauf hin, dass Wildkatzen in der Region dauerhaft leben“, erläutert Susanne Steib die Ergebnisse.

Warum interessiert es die Naturschützer, ob es im Büdinger Wald Wildkatzen gibt? Nachdem sie in der Vergangenheit in vielen Teilen des Landes, auch im Büdinger Wald, durch eine intensive Jagd ausgerottet wurde, kann sich die Wildkatze in Hessen langsam wieder ausbreiten.

Noch immer Wissenslücken

Doch noch immer gibt es Wissenslücken bezüglich ihrer Verbreitung, die erst nach und nach geschlossen werden können. Susanne Steib erläutert: „Besonders bei seltenen und bedrohten Arten wie der Wildkatze ist es wichtig, die Bestände genau zu beobachten, um sowohl Ausbreitungen, Bestandszunahmen als auch –rückgänge feststellen zu können. Nur so können wir wirksame Schutzmaßnahmen ergreifen.“ Zudem sei der Büdinger Wald eine wichtige Verbindung zwischen den Wildkatzengebieten im Spessart und im Vogelsberg, die den so wichtigen genetischen Austausch zwischen den beiden Populationen erlaube.

Mit der Lockstock-Methode ist es bereits gelungen, die Wildkatze in verschiedenen Teilen Hessens nachzuweisen. Durch die Untersuchungen erhofft sich der BUND weitere Erkenntnisse darüber, wie viele Tiere in Hessen leben, wie sie wandern und mit welchen anderen Wildkatzenvorkommen in Deutschland sie verwandt sind.

Projektarbeit läuft seit 2004

Seit 2004 engagiert sich der BUND im Projekt „Rettungsnetz Wildkatze“ für die Erforschung der Vorkommen sowie für den Schutz der gefährdeten Tiere und ihres Lebensraums.

Nähere Informationen gibt es online   ► BUND Hessen.de/Wildkatze

 

Bad Vilbeler Wald
BUND Ortsverband Bad Vilbel

Noch haben wir es selbst in der Hand!

Der jüngste 6. IPCC Bericht sagt "Noch haben wir es selbst in der Hand". Auch in Bad Vilbel können wir auf kommunaler Ebene entscheiden, welche Maßnahmen die Folgen des Klimawandels abpuffern und das Leben für uns Menschen erträglicher machen. Zu einer dieser Entscheidungen gehört, wie wir mit unserem Wald umgehen. Wir haben einen Stadtwald mit sehr guten Voraussetzungen: Er hat einen Boden, der Wasser gut speichern kann; wir haben einen Mischwald, der als Wald der Zukunft gilt. Wir hatten in der Vergangenheit zukunftsweisende Förster und eine Naturschutzgesellschaft, die darüber gewacht hat, wie der Wald behandelt wird. Das hat sich grundlegend gewandelt.

In den vergangenen 10 Jahren wurde aus Sicht des NABU und BUND zu viel Holz aus dem Wald entnommen. Für Waldbesucher ist sichtbar, dass Hitze- und Wassermangel dem Wald insbesondere seit 2018 zusätzlich zu schaffen machen. Durch die Baumfällungen wurden viele Bäume freigestellt und stehen nicht mehr im Verbund. Ein ausreichender sogenannter Kronenschluss der Bäume ist dementsprechend nur noch an wenigen Stellen zu finden. Dadurch hat sich das Waldinnenklima bereits deutlich erwärmt und die Klimastabilität wurde geschwächt.

Der Wald übernimmt viele wichtige Funktionen für uns Menschen: Er liefert nicht nur Holz, sondern filtert und speichert Wasser, dient der Grundwasserneubildung, produziert u. a. Sauerstoff, filtert Schadstoffe, wirkt Erosion durch Wasser und Wind entgegen und kühlt die Umgebung.

Wir lesen, hören und sehen es in den Medien: Mit Holz lässt sich viel Geld verdienen, Urwälder werden weltweit gerodet. In Deutschland haben wir auch allein zwischen 2012 und 2022 rund 6,6 Prozent Waldanteil verloren, in Hessen sind es 3,5 Prozent. Nach satellitengestützter Auswertung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ging die Waldfläche allein zwischen Januar 2018 und April 2021 um mehr als 500.000 ha zurück, das entspricht etwa 5 Prozent der bundesweiten Waldfläche.

Derzeit wird im Bad Vilbeler Stadtwald wieder massiv Holz eingeschlagen. In den letzten drei Jahren wurden rund 2.000 Holz-Festmeter aus dem Wald geerntet. Das entspricht insgesamt mehr als tausend Bäumen! Es werden immer wieder neue Gründe gesucht und alte Argumente vorgetragen, um weiter Holz aus dem Wald zu entnehmen.

"Noch haben wir es in der Hand": In einer findet die nächste Sitzung der Kommission für Umwelt-, Land- und Forstwirtschaft, zu der sachkundige Personen der Kommune, neben Stadtverordneten auch die örtlichen Naturschutzverbände durch den Vorsitzenden eingeladen wurden, wird es um die weitere Behandlung und Bewirtschaftung des Bad Vilbeler Stadtwaldes gehen.

Zum Sitzungstermin wird der Landesbetrieb HessenForst das sogenannte Forsteinrichtungswerk (FEW) vorstellen, das in der Regel für die nächsten 10 Jahre festlegt, wie der Wald bewirtschaftet wird. Vorträge und weiterer Sachverstand neben dem forstwirtschaftlichen von HessenForst werden erneut nicht berücksichtigt.

Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD wurde ausdrücklich festgehalten, dass die Erarbeitung des FEW in Zusammenarbeit, mit interessierten Bürger*innen und Naturschutzverbänden erfolgen wird. Da die Stadt Bad Vilbel entschieden hat, dass Sitzungen der Umwelt-Kommission nicht öffentlich sind, ist eine Bürgerbeteiligung auf diesem Weg nicht möglich.

Aus diesem Grund und weil dringend Handlungsbedarf besteht, werden NABU und BUND zeitgleich zu dieser Pressemitteilung, Bürgermeister Sebastian Wysocki einen öffentlichen runden Tisch zum Thema Bad Vilbeler Stadtwald vorschlagen. Die Untere Naturschutzbehörde unterstützt diesen Vorschlag.

Dass die Stadt Fördermittel für ein klimaschutzgerechtes Waldmanagement beantragen will, ist eine positive Entwicklung und eine gute Basis. Das Genehmigungsverfahren nimmt allerdings in der Regel viel Zeit in Anspruch. Deshalb sollte es für den Bad Vilbeler Stadtwald zunächst ein Einschlagsmoratorium geben, denn diese Fehler können nicht rückgängig gemacht werden.

Weiterführende Informationen und Veranstaltungen zum Thema:

BUND OV Bad Vilbel https://wetteraukreis.bund.net/ortsverbaende/ov-bad-vilbel/

Sind Sie neugierig geworden, wollen Sie aktiv werden? Sie sind herzlich eingeladen. Es existiert in Bad Vilbel eine Waldgruppe beim BUND OV Bad Vilbel.

Naturerlebnisgarten Karben
BUND Ortsverband Florstadt

Radtour zum Naturerlebnisgarten von Rapp’s in Karben

Im Rahmen von „Florstadt fährt Rad“ hat der BUND Ortsverband Florstadt/Reichelsheim eine Tour an der Nidda entlang nach Karben angeboten. Obwohl Temperaturen von über 30 Grad herrschten, hat eine kleine Gruppe der Hitze getrotzt und ist motiviert losgeradelt.

Schon nach einer Stunde hatten wir unser Ziel erreicht.  Der Karbener BUND hat sich als sehr gastfreundlich erwiesen.

Wir bekamen eine interessante Führung durch den Naturgarten mit kleinen literarischen Einschüben. Pflanzen und Pflanzennamen wurden erklärt und ihre Bedeutung für Menschen und Tiere erläutert. Es ging um den Wert von Totholz, Steinhaufen, Brennnesseln und Streuobstwiesen. Zum Glück fanden wir fast immer ein schattiges Plätzchen. Dann gab es eine Stärkung mit kalten Getränken und hervorragendem selbst gebackenen Kuchen.

Als wir gerade wieder zurück radeln wollten, wurde es noch mal spannend. Die Imker von der „Bienenbotschaft“ kamen, um nach ihren Völkern zu schauen, die im Naturgarten u.a.in Baumstämmen leben. Die Leute von der Bienenbotschaft verstehen sich als Zeidler, das heißt als Sammler von Honig von wilden oder halbwilden Bienenvölkern. Sie erklärten viel Interessantes über naturnahe Bienenhaltung und respektvollen Umgang mit den Tieren, über Probleme zwischen Honigbienen und Wildbienen und Hummeln. Nötig sei der Blick auf ökologische Netzwerke und Zusammenhänge und der Verzicht auf übermäßige Ausbeutung der fleißigen Bienen. Es wurde auch die Klotzbeute die im Naturerlebnisgarten steht von den Imkern erklärt und wie sie funktioniert.

Versorgt mit vielen Informationen und leckeren Erfrischungen ging es zurück.

Verschwitzt, aber sehr zufrieden erreichten wir gegen 18 Uhr Florstadt.

Hier gibt es weitere Info's ► BUND OV Florstadt

Kinofilm Vogelperspektiven
BUND Ortsverband Rosbach

Erfolgreicher Kino-Abend in Rosbach zum Film "Vogelperspektiven"

Am 23. Juni 2023 lud der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ortsverband Rosbach in die Wasserburg in Nieder-Rosbach zu einem Kinoabend mit dem erst 2023 veröffentlichten Film „Vogelperspektiven" ein. Es war zugleich der Start des diesjährigen „Open-Air Kultur"-Programms, das die Stadt Rosbach seit einigen Jahren in den Sommermonaten anbietet. Ab 18 Uhr war bei bestem Wetter ein kleiner Biergarten vor der Wasserburg geöffnet, in dem man sich bei kühlen Bio-Getränken und Brezeln gemütlich zusammensetzen konnte. Für den Ausschank aus dem BUND-Schäferwagen sorgten die BUND-Aktiven Eva-Maria Korb und Susanne Steib. Wer im Vorfeld noch kein Ticket erworben hatte, konnte dies bei Krisztina Krauss und Lotte Zessin an der Abendkasse nachholen und sich dort noch mit frischem Bio-Popcorn versorgen. Klaus-Dieter Grüttner und Nicole Jeritslev sorgten im Hintergrund für den reibungslosen Ablauf. Um 20 Uhr wurde unter Anwesenheit von Bürgermeister Maar samt Familie und der Rosbacher Blütenkönigin Naomi I durch den 2. Vorsitzenden des Ortsverbands, Bernhard Krauss, der Abend eröffnet und der Film für die 45 Zuschauer*innen gestartet. Der Dokumentarfilm begleitet einen Ornithologen des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern bei seiner Arbeit und gewährt auf sehr informative Art und Weise und mit ansprechenden Bildern Einblicke in die Welt der Vögel. Er thematisiert aber auch Gefahren und die Notwendigkeit einer Wende in der Naturschutz- und Umweltpolitik, um nicht nur die Vögel zu schützen, sondern um unser aller Lebensgrundlage zu erhalten. Nach knapp zwei Stunden verabschiedete Bernhard Krauss die sichtlich beeindruckten Zuschauer*innen. Ortsverband-Vorsitzender Uwe Steib freut sich: „Toll, dass unser Kinoabend so einen guten Anklang gefunden hat. Ich bin sehr stolz auf unsere Aktiven, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Mein großer Dank gilt ihnen - aber auch der Stadt Rosbach – insbesondere dem Kultur-, Senioren- und Ehrenamt, weil wir auch dieses Jahr wieder mit einem Beitrag beim „Open-Air Kultur"-Programm dabei sein durften."

Hier gibt es weitere Info's ►  BUND OV Rosbach

Publikationen und Materialien

►  Flyer "Wetterau im Wandel"

►  Jahresbericht "BUND KV Wetterau Jahresbericht 2020"

►  Jahresbericht "BUNDaktiv 2020" Das BUND-Jahr in Hessen (noch einige Exemplare)

►  Flyer "Friedberger Bohnapfel" Hessische Lokalsorte 2022

►  Flyer "Kleiner Zoro in größter Gefahr"

►  Flyer "Gemeinsam für Umwelt und Natur"

►  Magazin "knallbunt" von der BUNDjugend  (sind von der Ausgabe 1-3 noch einige Exemplare vorrätig)

können in der Kreisgeschäftsstelle angefordert werden.

BUND KV Wetterau News auch auf unserer Website einsehbar.

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BUND KV Wetterau

Eckhard Neitzel Kreisgeschäftsführer BUND Kreisverbnad Wetterau
Team

mit naturverBUNDenen Grüßen

Euer/Ihr BUND KV Wetterau - Team


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