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AKTIVEN Newsletter 03/2023
BUND Kreisverband Wetterau
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Liebe BUND-Aktive im Kreisverband Wetterau,
liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde
Herzlich willkommen zu unserem neuen Newsletter!
Nach dem der Winter langsam zu Ende geht und die Schneeglöckchen und die Christrose/Schneerose sich verabschieden, wollen wir nun auch an die Arbeit. Es ist eine Menge bei uns in der Wetterau geplant. z.B. der Ortsverband Karben/Niddatal mit einem Vortrag über Wasserstoff, der Kreisverband mit seinen Klagen z.B. zum Rückbau der 3.Halle in Hammersbach oder der Klage gegen die Logistikhalle von Rewe. Leider sind wir auch vom Autobahnausbau betroffen, die A5 von Frankfurt nach Friedberg/Bad Nauheim soll bis zu 10 Fahrspuren bekommen. Aber wir werden uns auch um viel Grün kümmern z.B. Reichelsheimer Wäldchen (siehe unten).
Am 26.01.2023 hat die Landesregierung als erstes Bundesland das Grüne Band als Nationales Naturmonument ausgewiesen. Ein wichtiger Schritt zur Sicherung des BUND-Naturschutzprojekts (siehe auch unten). Erlassen wurde zudem ein Hessisches Klimagesetz, das Klimaschutz justiziabel macht und geplant ist eine Neufassung des Hessischen Naturschutzgesetzes (HeNatG), das viele wichtige Punkte enthält.
Informationen und Angebote erhaltet Ihr/erhalten Sie auf unserer Homepage www.bund-wetterau.de. Wir freuen uns, wenn alle Adressaten diesen Newsletter weiterhin erhalten möchten. Eine Abmeldung ist problemlos durch Klick auf den Link am Seitenende möglich.
Wir vom Redaktionsteam wünschen Euch/Ihnen viel Spaß beim Lesen des Newsletters.
Viele herzliche Grüße Euer/Ihr BUND KV Wetterau - Team
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Termine:
BUND-Termine im Kreisverband, soweit sie coronabedingt statt finden können:
» Mi., 1. März 2023: BUND OV Rosbach: Jahreshauptversammlung 2023 in der Wasserburg, Haingraben 17, 61191 Rosbach v. d. Höhe; Beginn: 20:00 Uhr
» Mi., 8. März 2023: BUND KV Wetterau: Kreisdelegiertenversammlung 2023 in der Wasserburg, Haingraben 17, 61191 Rosbach v. d. Höhe; Beginn: 19:30 Uhr
» Do., 9. März 2023: BUND OV Bad Vilbel: Ortsverbandstreffen im Haus der Begegnung, Raum 1, Marktplatz 2, 61118 Bad Vilbel; Beginn: 19:00 Uhr
» Do., 9. März 2023: BUND OV Butzbach: Ortsverbandstreffen in der Gaststätte Schorre, Wetzlarer Straße 24, 35510 Butzbach; Beginn: 19:30 Uhr
» Mi., 15. März 2023: BUND OV Bad Nauheim/Friedberg: Ortsverbandstreffen im 1. Obergeschoss, im Alten Rathaus, Marktplatz 2, Bad Nauheim; Beginn: 20:00 Uhr
» Di., 28. März 2023: BUND OV Karben/Niddatal: Ortsverbandtreffen im Mütter- und Familien Zentrum (MüZe) Cafe, Berliner Straße 12, 61184 Karben/Burg-Gräfenrode; Beginn: 20:00 Uhr
» Di., 25. April 2023: BUND OV Karben/Niddatal: Vortrag über die Wasserstoffstrategie des BUND mit Referent Dr. Werner Neumann vom Vorstand des BUND Kreisverbands; Ort ist noch nicht bekannt; Beginn: 19:00 Uhr
Interessantes für Freunde und Freundinnen der Erde:
» Angebote 2023 der Naturschutzakademie Hessen (NAH Wetzlar) Info
» Di., 14. März 2023 – 18:30 bis 20:00 Uhr hybride Veranstaltung: Vortrag "Warum sollen wir die biologische Vielfalt schützen?" von Prof. Dr. Dr. Martin Gorke Greifswald), infos und Anmeldung
» Sa., 25. März 2023 – Landesdelegiertenversammlung des BUND Hessen im Saalbau Ronneburg, Frankfurt; Infos
» Sa., 25. März 2023 – 10:00 bis 16:00 Uhr Seminar „Klimaschutz und Naturschutz zusammen denken – Handeln auf lokaler Ebene“, Bürgertreff Gutleut, Frankfurt; 100,00 €/40,00 € BUND'is; Anmeldung
» Mi., 19. April 2023: BUND OV Bad Nauheim/Bingenheim: BUNDjugend Hessen: Raus aufs Rad – rein in die Natur , Bahnhof Echzell-Gettenau-Bingenheim; Beginn: 11:00 Uhr weitere Info's siehe unten
» Di., 25. April 2023 – BioDivKultur-Impuls: Lebensraum Wiese – wie wir Insektenvielfalt fördern und erhalten können
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Novelle HeNatG in den Landtag eingebracht
Die Novelle des HeNatG wurde Ende Januar in den Landtag eingebracht. Wenn sie noch in dieser Legislaturperiode beschlossen werden soll, dann muss sie vor der Sommerpause eine Mehrheit finden. Die Diskussion zum Grünen Band zeigt, dass wir mit Gegenwind rechnen müssen. Inhaltlich bringt der Entwurf viele deutliche Verbesserungen gegenüber dem jetzigen Gesetz, wie z.B. Naturschutzbeiräte bei den oberen Naturschutzbehörden, erstmals Schutzvorschriften gegen Vogelschlag an Glas und Lichtimmissionen u.v.a.m. Einen guten Überblick über die Neuerungen liefert die Online-Broschüre zum Gesetzentwurf.
Ob wir unsere Verbesserungswünsche an den konkreten Formulierungen bei dem engen Zeitplan noch durchsetzen können, werden wir sehen.
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Vortrag über die Wasserstoffstrategie des BUND mit Referent Dr. Werner Neumann vom Kreisverband
Der Hochlauf des Wasserstoffmarktes wird von vielen politischen Aktueren als die vielversprechendste große Lösung für die Energiewende und damit die Klimakrise behandelt und entsprechend stark auch finaziell gefördert. Für den BUND liegt dagegen die Klare Priorität neben einer Verbrauchsverringerung und Effizienzverbesserung in der Transformation des fossilien Energiesystem auf eine Erzeugung mit 100% erneuerbaren Energieen. Darauf aufbauend ist das Ziel unserer Wasserstoffstrategie, grünen Wasserstoff für den Klimaschutz, soweit es aus Sicht des BUND sibbvoll ist, als erneuerbar erzeugtes Speichermedium nutzbar zu machen. Der Wasserstoff-Hochlauf und der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft sollten auch deshalb immer gemeisam mit den Anforderungen der Energiewende, einer effizienten und suffizienten Ressourcennutzung sowie der nachhaltigen globalen Entwicklung diskutiert werden. Unsere Wasserstoffstrategie knüpft an unsere bestehenden enerhiepolitischen Empfehlungen an. ► Siehe Termine
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Vegane Rezepte - Kräuter Quark
Für Kräuter-Fans: Würzig-frischer Quark mit einer Auswahl frischer Kräuter, z.b. Schnittlauch, Dill und Thymian verfeinert. Wahlweise als vegetarisches oder veganes Gericht genießbar.
Zutaten:
• 400 g Soja-Quark (oder ein anderer pflanzlicher Quark) • 1 Zwiebel • 5 Gewürzgurken • "Quark-Gewürz“-Mischung (insbesondere Schnittlauch, ggf. Dill und andere grüne Kräuter) • Paprika edelsüß • Salz • ggf. Pfeffer, Thymian, Bockshornkleesamen
Zubereitung:
Den Quark in eine ausreichend große Schüssel geben. Die Zwiebel klein hacken und die Gewürzgurken würfeln. Die Zwiebel und die Gewürzgurken zum Quark geben. Anschließend mit der "Quark-Gewürz"- Mischung, dem Paprikapulver und dem Salz abschmecken. Je nach individuellem Geschmack mit Pfeffer, Thymian und Bockshornkleesamen verfeinern. Alle Zutaten gut vermischen.
Passt hervorragend zum Kartoffel-Gemüse-Blech!
Hier gibt es weitere Info's ► BUND LV Hessen
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Filmdokumentation über die "Spurensuche Gartenschläfer" in der arte-mediathek abrufbar!
Auch ein so anpassungsfähiges Nagetier wie der Gartenschläfer findet in vielen Regionen Deutschlands keine geeigneten Lebensräume mehr. Das zeigen die Forschungsergebnisse von BUND, Justus-Liebig Uni Gießen und Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung aus dem Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“. Noch bis 20.4.2023 ist die spannende Filmdokumentation vom Sender arte und weiteren Partnern, die Forscher*innen und Aktive des BUND über mehrere Jahre begleitet, abrufbar.
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Brut- & Setzzeit – Rücksicht auf Wildtiere nehmen
Wildtiere sollten während der Brut- und Setzzeit von März bis September nicht gestört werden. Deshalb: Hunde an die Leine nehmen und auf den Wegen bleiben – so werden die Jungtiere nicht gestört.
Mit dem Beginn des Frühlings kündigt sich auch der Nachwuchs unserer heimischen Wildtiere an! Während der sogenannten Brut- und Setzzeit zwischen März und September reagieren sie besonders empfindlich auf Störungen. Wir Menschen können ohne großen Aufwand Rücksicht nehmen: Wer beim Spaziergang auf den befestigten Wegen bleibt und seinen Hund an die Leine nimmt, vermeidet es, junge Feldhasen, Rehkitze sowie bodenbrütende Vögel aufzuschrecken, und erspart ihnen eine Menge Stress. Die Tiere befinden sich insbesondere auf Feldern, Wiesen und Grünflächen, aber auch im Unterholz im Wald.
In Hessen gibt es keine allgemeine Leinenpflicht. Sie kann aber individuell von Kommunen während der Brut- und Setzzeit festgesetzt werden. Da bei Missachtung hohe Bußgelder drohen, lohnt es, sich als Hundebesitzer*in über die kommunalen Verordnungen zu informieren.
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Geschafft: Grünes Band in Hessen!
Das Gesetz zum Nationalen Naturmonument ist am 26.01.2023 mit den Stimmen von CDU und B '90 / Die Grünen im Landtag beschlossen worden. Hessen ist das erste westliche Bundesland, das das Grüne Band sichert. Damit ist unser großes BUND-Projekt wieder ein Stück vorangekommen. SPD und FDP ließen sich leider vom beginnenden Wahlkampf und den haltlosen Behauptungen der Landnutzungsverbände (Bauernverband, Waldbesitzerverband und Landesjagdverband) zu heftiger Kritik hinreißen. Die SPD kritisierte, dass das Gesetz „ausschließlich grüne Ideologien und die Lobby der Naturschutzverbände“ befriedige. Lautet die Botschaft der SPD, dass sie der „Lobby der Naturschutzverbände“ eher kritisch gegenübersteht?
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Keine neuen Autobahnen
Fernstraßenneubau stoppen: Warum wir keine neuen Autobahnen brauchen.
Mehr als 13.000 Kilometer Autobahn gibt es in Deutschland. Eine Strecke so lang wie von Deutschland nach Australien. Und während anderswo Brücken und Straßen marode sind und verfallen, sollen Moore, Wälder und Felder weichen, um neue Fernstraßen zu bauen. Das muss aufhören.
Der BUND fordert:
♦ Sofortiger Stopp von Planung und Bau neuer Autobahnen und Bundesstraßen ♦ Gelder, Planungs- und Baukapazitäten vom Straßenneubau auf den Erhalt und den Schienenausbau umlenken ♦ Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsmittel und Verlagerung von Gütern auf die Schiene ermöglichen ♦ Bundesverkehrswegeplan 2030 beerdigen ♦ Überprüfung geplanter Verkehrsinfrastrukturprojekte auf ihre Folgen für Klima und Natur ♦ Modernen Bundesmobilitätsplan aufstellen: nachhaltige Mobilität der Zukunft gestalten!
→ weitere Info's ► www.bund.net/mobilitaet/fernstrassen-neubau-stoppen
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Tag der Streuobstwiese kommt am 28.April 2023
Am 28. April 2023 feiern wir in ganz Europa die blühenden Wiesen, die Köstlichkeiten, das Kulturerbe und die Vielfalt! Alle Infos und Veranstaltungshinweise der europäischen Streuobst-Community hier nachlesen.
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Vortragsreihe zum Projekt BioDivkultur
Das Projekt BioDivKultur, in dem Biolog*innen mit Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen zusammenarbeiten, widmet sich Werthaltungen, Nutzungsinteressen, Handlungsoptionen und Regulierungsmöglichkeiten bei der Gestaltung und Pflege von Grünflächen. Ziel ist es zu untersuchen bzw. zu erproben, wie Biodiversität als Wert und Nutzungsinteresse kommunikativ, politisch und praktisch stärker in der Grünflächengestaltung wirksam werden kann. Alle Vorträge der Projektbeteiligten online unter
https://biodivkultur.de/impulsveranstaltungen/
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Neu: Expertenbrief Landschaftspflege
Am 13.Januar 2023 ist der neue „Expertenbrief Landschaftspflege“ im kostenlosen „Digitalmagazin im Newsletterformat (DMNF)“ gestartet. Er soll Praktiker miteinander in Austausch bringen sowie Wissenschaft und Praxis vernetzen. Das Abo ist allen zu empfehlen, die sich mit Fragen von Landschaftspflege und Naturschutz vertiefend beschäftigen.
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Beschleunigungswelle rollt - Rechtsschutz in Gefahr?!
Das »Forum Umweltrechtsschutz 2023« lädt zu einer kostenlosen, digitalen Veranstaltung über die Bestrebungen zu schnelleren Genehmigungsverfahren und dem damit verbundenen Abbau unserer Beteiligings- und Klagemöglichlkeiten ein. Der BUND ist dabei indirekt durch Beiträge der auch im BundesAK Recht engagierten Anwälte Franziska Hess und Dirk Teßmer vertretenen.
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Aufruf zu einem „Anti-Atom-Frühling“ 2023
Atomausstieg jetzt!
Eigentlich hätte die Atomkraft in Deutschland an Silvester Geschichte sein sollen. Doch statt die letzten drei AKW Neckarwestheim 2, Emsland und Isar 2 wie geplant am 31.12.2022 abzuschalten, dürfen sie noch bis zum 15. April 2023 im sogenannten Streckbetrieb weiterlaufen.
Namhafte Politiker*innen von FDP, CDU und CSU aber fordern bereits weitere, langfristige Laufzeitverlängerungen. Sie wollen den Atomausstieg doch noch kippen. Dagegen werden wir mit aller Kraft protestieren. Wir rufen einen heißen Anti-Atom-Frühling aus, um den gesellschaftlichen Druck gegen längere AKW-Laufzeiten zu erhöhen. Spätestens am 15. April muss endlich Schluss sein mit der Atomkraft in Deutschland!
Der Winter hat klar gezeigt, dass die drei AKW für unsere Stromversorgung auch in Krisenzeiten nicht benötigt werden. Gutachten im Auftrag der Bundesregierung belegen, dass Deutschland auch in Zukunft seine Versorgungssicherheit ohne AKW und bei schnellem Kohleausstieg gewährleisten kann.
Es ist höchste Zeit, das Atom-Risiko endlich zu beenden: Die deutschen AKW sind nicht sicher. In allen drei Reaktoren gibt es Risse oder den Verdacht auf Risse an wichtigen Rohren. Seit Jahren fehlt es an nötigen Investitionen. Eine umfassende Sicherheitsüberprüfung fand zuletzt 2009 nach den Regeln der frühen achtziger Jahre statt.
Die Reaktorkatastrophe von Fukushima am 11.3.2011 hat uns die verheerenden Folgen eines großen AKW-Unfall vor Augen geführt. Mit großer Mehrheit beschloss der Bundestag angesichts dieses schrecklichen Ereignisses damals den Atomausstieg 2022. Heute wollen sich daran viele nicht erinnern oder von ihrem politischen Versagen an anderer Stelle ablenken. Die FDP verweigert Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrssektor und die CSU blockiert noch immer den Ausbau der Windenergie in Bayern. Wir wollen eine sichere und klimaverträgliche Stromversorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Zu einem Erneuerbaren-Stromsystem passen AKW genau so wenig wie Kohlekraftwerke.
Wir werden deshalb in ganz Deutschland am 11. März, dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima, auf Straßen, Plätzen und vor Parteizentralen präsent sein und am 15. April, dem vom Bundeskanzler ausgerufenen Abschaltdatum, im Emsland, am AKW Neckarwestheim und in München mit vielen Menschen auf die Straße gehen.
Hintergrund: Streuobstwiesen sind vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften. Die in der Regel hochstämmigen Bäume tragen unterschiedliches Obst wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Mirabellen oder Walnüsse. Sehr oft findet man unterschiedliche Sorten einer Obstart. Es gibt alleine mehr als 1200 Apfelsorten. So zum Beispiel den Friedberger Bohnapfel – Hessische Lokalsorte des Jahres 2022. Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Biotopen in Zentraleuropa. Sie bieten sehr gute Voraussetzungen für eine hohe Artenvielfalt. Mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten leben auf einer Streuobstwiese. Streuobstwiesen gilt es auch deswegen nachhaltig und pestizidfrei zu pflegen und zu erhalten. Dazu tragen der BUND und seine mittlerweile über 70 Pat*innen seit vielen Jahren bei.
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BUNDjugend
Jugendgruppe für alle zwischen 15 und 26 Jahren, die etwas bewegen wollen. Ihr seid im BUND OV Bad Nauheim/Friedberg gerne willkommen. Melde dich einfach unter E - Mail bundjugendfb(at)yahoo.com Wir freuen uns auf dich oder schaue doch auf die Homepage
oder du bist jünger, dann ist die Kindergruppe "Wilde Wald- und Wiesenzeit 2022" ebenfalls im BUND OV Bad Nauheim/Friedberg genau richtig
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BUNDjugend Hessen: Alle aktuellen Informationen über das Veranstaltungsangebot auf der Homepage www.bundjugendhessen.de/termine/
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Raus aufs Rad – rein in die Natur
Am Mi., 19.April 2023 gegen 11 Uhr geht es am Bahnhof Echzell-Gettenau-Bingenheim los – zunächst zum Naturschutzgebiet Bingenheimer Ried (Auenverbund Wetterau), wo wir viele Zug- und Ganzjahresvögel beobachten können. Dann besuchen wir den benachbarten Bingenheimer Saatgutbetrieb und bekommen eine kleine Führung – hier wird Bio-Saatgut für Blumen, Gemüse und Obst erzeugt und deutschlandweit vermarktet. Nach einem Picknick radeln wir nach Beienheim und besuchen dort den Pappelhof mit Bio-Gemüselieferservice Querbeet. Letzte Station auf der Radtour ist dann in Wisselsheim der Bioland-Betrieb Rosen-Ruf, die sich sehr für den Schutz guter Böden und gegen die Versiegelung durch Logistikzentren stark machen. Ende ist dann am Bahnhof im Bad Nauheim ca. 17 Uhr.
Ort: Bingenheim - Bad Nauheim Zielgruppe: 15 - 27 Jahre Preis: 5 EUR
Hier gibt es weitere Info's ► BUNDjugend Hessen
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BUND Ortsverband Florstadt in den Medien
Die „grüne Lunge“ von Reichelsheim soll leben!
Der BUND und die Bürgerinitiative wollen das „Wäldchen“ retten.
Mitten in Reichelsheim, zwischen Schule, Kindergarten und Nidda gibt es das Reichelsheimer Wäldchen, ein 0,4 Hektar großer Baumbestand, der eine erstaunliche Artenvielfalt aufweist. Aktuell ist von der Stadtpolitik geplant, dieses „Wäldchen“ für den Bau eines Kindergartens zu entfernen. Viele Bürger Reichelsheim, der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) und die Bürgerinitiative „Rettet das Wäldchen!“ sind damit nicht einverstanden. Aus ihrer Sicht gibt es viele Gründe dieses Biotop zu erhalten. Deshalb lud der BUND Ortsverband am 10. Februar zu einer Fachveranstaltung ein, um auf dem Hintergrund von Fakten alternative Standorte zu prüfen. Gekommen waren viele Bürgerinnen und Bürger Reichelsheim, aber auch Bürgermeistern Lena Herget-Umsonst sowie Mitglieder des Magistrats und des Parlaments.
Die Vorsitzende des lokalen BUND Ortsverbands Dr. Monika Rhein begrüßte die Gäste und betonte, dass es dem BUND als Veranstalter um ein sachbezogenes, faires Gespräch gehe. Als Pädagogin ergänzte sie, dass ein Wäldchen wie dieses ein pädagogisches Kleinod sei, das Kindern ein wertvolles Lebens- und Erfahrungsfeld biete, das kein perfekt ausgestatteter Kindergarten ersetzen könne. Warum sollen Kinder als erstes erfahren, dass für ihre Kita ein wertvoller Baumbestand für ihre Zukunft geopfert wurde? Man müsse nach einer Möglichkeit suchen, den geplanten Kindergarten nicht auf, sondern in der Nähe des Wäldchens zu bauen, um es so weiterhin als Erlebnisraum nutzen zu können.
Der BUND schlägt Naturschutz für das Wäldchen vor
Im Anschluss schilderte BUND-Kreisvorsitzender Dr. Werner Neumann den aktuellen Stand der Planung. Noch gäbe es keinen gültigen Bebauungsplan; auch eine Offenlegung stehe noch bevor; der richtige Zeitpunkt für eine Denkpause. Der BUND habe vorgeschlagen, das Wäldchen als GLB (geschützten Landschaftsbestandteil) auszuweisen und eine entsprechende fachliche Begründung bereits vorbereitet. Da die Stadt den Antrag nicht entgegengenommen habe, würde sich der BUND nun ans Stadtparlament wenden. Ein GLB sei ein kleines Naturschutzgebiet. Das Wäldchen erfülle diese Kriterien, da es eine wichtige Klimafunktion habe, insbesondere im Sommer; außerdem sei das Wasserhaltevermögen des Wäldchens immens (es kann 1,2 Millionen Liter Regenwasser speichern) mit allen positiven Folgen für gute klimatische Bedingungen in den Einrichtungen um das Wäldchen herum. Er erläutert die 18 verschiedene Baumarten sowie die 15 Vogelarten, die im Wäldchen seit Jahren heimisch sind. Dr. Werner Neumann fragt, warum die Alternativstandorte bislang alle als ungeeignet bewertet worden sind. Aus seiner Sicht sind die genannten Gründe (Hochwassergebiet, Nutzung einer gemeinsamen Heizungsanlage mit dem sanierungsbedürftigen Bürgerhaus, Probleme mit der Anfahrerschließung) nicht nachvollziehbar und sollten unter heutigen Bedingungen überprüft werden. Der ökologische Wert des Wäldchens war im Bebauungsplan aus dem Jahr 1994 noch berücksichtigt worden, verbunden mit klaren Pflegevorschriften. Es sei daher die Pflicht der Stadt, das Wäldchen zu pflegen, statt es zu zerstören.
Was kostet die Waldrodung?
Rudolf Zentgraf, Vertreter der örtlichen Bürgerinitiative erläuterte differenziert, dass das bereits seit 2018 existierende Bodengutachten im Auftrag der Stadt, das die BI inzwischen einsehen konnte, klarmache, dass bei einer Bebauung mindestens ein 2 Meter tiefer Aushub, evtl. auch mehr, erforderlich sei. Die Stämme vieler Bäume haben mehr als 50 cm Durchmesser und Wurzeltiefen von 2 Meter bis zu 10 Metern. Ein 2 Meter tiefer Aushub schlage mit 484.000 € zu Buche. Bei jedem weiteren Meter kämen rund 250.000 € dazu. Diese Kosten könne man an einem anderen Standort sparen.
Wann ist ein Wald ein Wald?
Forstwirt Klaus Seipel erläuterte zu dieser Frage, dass die Pflanzen- und Tiervielfalt und die Existenz vieler ausgewachsener Bäume vollkommen ausreiche, um dieses Gebiet als Wald zu bezeichnen. Fällen von Wald braucht eine Genehmigung der Forstbehörde. Da Reichelsheim ansonsten nur im Ortsteil Blofeld Waldflächen vorhalten kann, ist eine Genehmigung der Forstbehörde eher unwahrscheinlich. Die Auffassung der Stadt, dass es sich um keinen Wald handelt, sondern nur um eine lose Ansammlung von Bäumen und Büschen, ist nicht korrekt. Auf Anfrage des BUND hat auch das zuständige Forstamt in Nidda schriftlich mitgeteilt, dass das „Wäldchen“ Wald im Sinne der Waldgesetze ist, zumal es auch ein typisches Waldklima aufweist und jede mit Forstpflanzen bewachsene Fläche als Wald gelte. Seipel betonte, dass daher zusätzlich ein aufwändiges Antragsverfahren mit der Schaffung einer mindestens gleichgroßen Waldfläche erforderlich sei.
In der folgenden Diskussion hat auch Bürgermeisterin Herget-Umsonst Gelegenheit ihren Standpunkt ausführlich zu begründen. Sie erläutert die verschiedenen Abwägungsprozesse im Parlament, wo sie alle nach bestem Gewissen ihre Entscheidungen getroffen hätten. Man müsse in der Politik eben demokratische Entscheidungen, die eine Mehrheit getroffen hat, akzeptieren und mittragen. Sie plane zeitnah den nächsten Schritt. Dann haben die Verbände Gelegenheit Einsprüche zu benennen. Neue Erkenntnisse werde sie gerne in den Gremien einbringen. Dem entgegnete Dr. Werner Neumann für den BUND, dass es gerade Kennzeichen der Demokratie sei, sich neuen Überlegungen öffnen zu können und nicht an alten Fehlern festzuhalten. Beschlüsse könnten daher auch geändert werden.
Hier gibt es weitere Info's ► BUND OV Florstadt
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Publikationen und Materialien
► BUND Standpunkt "Wasserstoffstrategie"
► Jahresbericht "BUND KV Wetterau Jahresbericht 2020"
► Jahresbericht "BUNDaktiv 2020" Das BUND-Jahr in Hessen (noch einige Exemplare)
► Flyer "Wetterau im Wandel"
► Flyer "Friedberger Bohnapfel" Hessische Lokalsorte 2022
► Flyer "Bischofsmütze" Hessische Lokalsorte 2023
► Flyer "Kleiner Zoro in größter Gefahr"
► Flyer "Gemeinsam für Umwelt und Natur"
► Magazin "knallbunt" von der BUNDjugend (sind von der Ausgabe 1-3 noch einige Exemplare vorrätig)
können in der Kreisgeschäftsstelle angefordert werden.
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BUND KV Wetterau News auch auf unserer Website einsehbar.
Auf den BUND KV Wetterau Newsletter kann jederzeit auf der BUND KV Wetterau zugegriffen werden.
Sie erhalten regelmäßig den Newsletter des BUND KV Wetterau auf Wunsch oder als Mitglied. Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Wer aus dem Verteiler ausgetragen werden möchte, wendet sich bitte an Eckhard Neitzel geschaeftsstelle@bund-wetterau.de
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