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2 Bäume auf der Wiese

Hallo liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde im Wetteraukreis,

Und liebe BUND-Aktive im Kreisverband Wetterau,

Herzlich willkommen zu unserem neuen Newsletter!

Änderung des Regionalplans Südhessen/Regionalen Flächennutzungsplans (FNP) 2010. Als Gründe für eine erneute Änderung werden aktuelle städtische Planungen und privatwirtschaftliche Expansionsbestrebungen genannt. Genaue Pläne oder entsprechende Bedarfe werden nicht konkretisiert. Es ist nicht nachvollziehbar, ob diese neu zu planenden Areale zwingend erforderlich sind.

Beim Umweltbundesamt heißt es dazu:

„Boden ist eine begrenzte Ressource. Der wachsende Flächenverbrauch und ein zunehmender Verlust von qualitativ hochwertigen Böden stellen eine Bedrohung für die Intakt heit der Ökosysteme und die Sicherheit unserer Ernährung dar. Versiegelungen und Bodendegradation führen zu einer Verknappung dieser Ressource und schädlichen Bodenveränderungen, verhindern die Grundwasserneubildung und wirken sich negativ auf die Artenvielfalt in Böden aus. Auch der Klimawandel beeinflusst durch steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmengen die Qualität der Böden. Wir müssen daher die Böden schützen und für kommende Generationen bewahren.“

Während der letzten 60 Jahre hat sich die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland mehr als verdoppelt. Im Jahr 2017 wurde täglich eine Fläche von rund 58 Hektar neu ausgewiesen – meist zulasten der Landwirtschaft und fruchtbarer Böden.

Die Bundesregierung hat sich deshalb im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf unter 30 Hektar pro Tag zu verringern. Im Durchschnitt der Jahre 1993 bis 2003 lag der Flächenverbrauch noch bei 120 Hektar pro Tag.

Die Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt (KBU) hat darüber hinaus im Rahmen des Positionspapiers „Flächenverbrauch einschränken – jetzt handeln“ einen Vorschlag unterbreitet, wie das 30-Hektar-Ziel der Bundesregierung auf die Bundesländer verteilt werden könnte.

Wie lange existiert diese Wiese noch in der Wetterau?

Informationen und Angebote erhaltet Ihr/erhalten Sie auf unserer Homepage www.bund-wetterau.de. Wir freuen uns, wenn alle Adressaten diesen Newsletter weiterhin erhalten möchten. Eine Abmeldung ist problemlos durch Klick auf den Link am Seitenende möglich.

Wir vom Redaktionsteam wünschen Euch/Ihnen viel Spaß beim Lesen des Newsletters.

Viele herzliche Grüße
Euer/Ihr BUND KV Wetterau - Team

 
Termine:

BUND-Termine im Kreisverband:

» Mi., 12. November 2025: BUND KV Wetterau: Kreisverbandtreffen November 2025; im Alten Rathaus, Bahnhofstraße 2, Eingang Frankfurter Straße, 61206 Wöllstadt/Nieder-Wöllstadt; Beginn: 19:30 Uhr

» Mi., 19. November 2025: BUND OV Bad Nauheim/Friedberg: Ortsverbandtreffen November 2025; im Raum 1. Obergeschoss, im Alten Rathaus Bad Nauheim, Marktplatz 2, 61231 Bad Nauheim; Beginn: 20:00 Uhr

» Di., 25. November 2025: BUND OV Karben/Niddatal: Ortsverbandtreffen November 2025; im Mütter- und Familien Zentrum (MüZe) Cafe, Berliner Straße 12, 61184 Karben/Burg-Gräfenrode: Beginn: 20:00 Uhr

» Do., 27. November 2025: BUND OV Bad Vilbel: Ortsverbandtreffen November 2025; im Haus der Begegnung, Raum 1, Marktplatz 2, 61118 Bad Vilbel; Beginn: 19:30 Uhr

» Mi., 17. Dezember 2025: BUND OV Bad Nauheim/Friedberg: Ortsverbandtreffen Dezember 2025; im Raum 1. Obergeschoss, im Alten Rathaus Bad Nauheim, Marktplatz 2, 61231 Bad Nauheim; Beginn: 20:00 Uhr

Interessantes für Freundinnen und Freunde der Erde:

» Mi., 12. November 2025, Vortrag: Der Deutsche Wald als Symbol auf der Cent-Münze; Beginn: 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr

» Fr., 21. November 2025, Nachts im Gewächshaus – Eine Botanische Entdeckungstour; Beginn: 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr

» Mo., 24. November 2025, Podiumsdiskussion: Für eine nachhaltige Architektur der Stadt; Beginn: 19:00 Uhr

» Mo., 24. November 2025, Wasser im Klimawandel: Was kommt auf uns zu und was können wir tun?; Beginn: 19:00 Uhr

» Sa., 29. November 2025, Das Satourday-Programm: Weltlandschaften; Beginn: 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr

BUND-Akademie

» Sa., 15. November 2025, Thüringen: Lang aktiv trifft neu dabei – Wie die Zusammenarbeit im Verband gelingen kann

» Di., 18. November 2025, online: Instagram: Basiswissen & Praxis für Einsteiger

» Do., 20. November 2025, online: Gruppen zielführend leiten

» Mi., 14. Januar 2026, online: Fortbildung zum/zur Naturführer*in 2026

» Sa., 26. April 2025 LDV BUND Hessen

Peter Pauls Grundstück in Bad Vilbel/Gronau
BUND OV Bad Vilbel - Mach mit – für ein Stück lebendige Wildnis!

In Bad Vilbel-Gronau gibt es einen besonderer Ort, an dem Natur sich frei entfalten darf – mit Bachlauf, kleinem See und noch viel Potenzial. Dafür suchen wir naturbegeisterte Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die Lust haben, regelmäßig mit anzupacken, Lebensräume zu gestalten und draußen aktiv zu sein.

Sei dabei, wenn aus einer Idee ein lebendiges Stück Wildnis wird!

Melde dich und gestalte mit uns einen Ort voller Leben und Gemeinschaft.

Text: Heike Schloßhan-Salomon
Bild: © Petra Burgmann

Kontaktadresse:

BUND Ortsverband Bad Vilbel

Petra Burgmann/Heike Schloßhan-Salomon

E-Mail: bad-vilbel@bund-wetterau.de

Homepage: www.bund-badvilbel.de

Cent Münze
Das Eichenblatt im Kapitalozän – Natur als Währung in der Geschichte

Vortrag: Der deutsche Wald - oder: Wie kam das Eichenblatt auf die Cent-Münze? Mit Dr. Katrin Reichel, Forstwissenschaftlerin
12. November 2025, 17:30 - 19:00 Uhr, Arboretum Main-Taunus, Waldhaus, Am weißen Stein, 65824 Schwalbach am Taunus

Der deutsche Wald: Was ist das? Buchen, Eichen, Fichten, Kiefern auf 1/3 der Fläche Deutschlands – aber der Begriff ist schillernder und führt uns über Natur- und Wirtschaftskundliches hinaus: Arminius und der Wald, in dem er die römischen Legionen schlug, sind ein nationaler Mythos. Er wurde Kristallisationspunkt, als sich im 18. Jhdt. patriotische Gefühle regten. Für die Romantik war der Wald ein Sehnsuchtsort. Nationalsozialisten dann sahen im Wald ‚Baumkadetten‘ und ‚kampfesharte Wetterfichten‘. Als 1949 ein Wettbewerb für das Motiv des 50-Pfennigs ausgeschrieben wurde, das für den Wiederaufbau Deutschlands stehen sollte, gewann die Darstellung einer Frau, die eine junge Eiche pflanzt. Heute zieren Eichenblätter die Rückseite der 50-Cent-Münze. Tragen auch Sie zu den 1,5 Mrd Waldbesuchen im Jahr bei? Sie sind eingeladen, dem Topos "Deutscher Wald" nachzuspüren.

Teilnahmegebühr: 7 €, Kinder: 3 €

Anmeldung erforderlich unter Arboretum@forst.hessen.de

Text: Simone Kiefer
Bild: © Masood Aslami, Unsplash

Junge Katze mit Mama

Zeitumstellung auch für Wildkatzen doof

Es ist wieder soweit: am Sonntag wird an der Uhr gedreht. Nicht nur wir Menschen müssen uns an einen neuen Rhythmus gewöhnen. Auch für Wildkatzen und andere Wildtiere ist der Wechsel auf Winterzeit im Herbst ein Problem. Erfahren Sie hier, warum.

Text: BUND
Bild: © Weller

Rettet die Wildkatze

Rettet…

die Wildkatze, den Luchs, den Gartenschläfer! In den letzten Jahren haben wir diese gefährdeten Arten besonders unterstützt. Aber wussten Sie, dass wir schon seit über 50 Jahren Natur und Tiere schützen? Alles begann mit Vögeln und einem Bestseller-Buch. Tauchen Sie ein in unsere Artenschutz-Zeitreise. 

Text: BUND
Bild: © Gerhard Thielcke

Igel mit Regenwurm
BUND-Tipp: Igel im Herbst und Winter richtig unterstützen

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, suchen Igel nach sicheren Plätzen für den Winterschlaf – doch nicht alle finden passende Bedingungen. Der BUND Hessen erklärt, wie wir helfen können – und wann besser nicht.

Garten Igel-freundlich gestalten
Ein naturnaher, pestizidfreier Garten ist der beste Schutz: Sträucher, Laubhaufen und Kompost bieten Unterschlupf und Baumaterial für Nester. Offene Lichtschächte oder Teiche sollten mit Gittern oder Rampen gesichert werden. Kleine Durchlässe im Zaun (10 × 10 cm) helfen Igeln, zwischen Gärten zu wandern.

Todesfalle „Gelber Sack”
Offene oder am Boden stehende Müllsäcke können Igeln zum Verhängnis werden – sie kriechen hinein, finden keinen Ausweg oder werden im schlimmsten Fall mit dem Abfall entsorgt. Wer die Säcke gut verschließt oder erst am Abholtag aufstellt, schützt die Tiere.

Wann Hilfe nötig ist – und wann nicht
Nicht jeder Igel braucht Rettung. Unterstützung ist sinnvoll, wenn ein Tier z. B. Anfang November deutlich unter 400 g wiegt. Dann kann eine Zufütterung (Katzenfutter, ungewürztes Rührei) helfen. Bei kranken oder verletzten Tieren bitte immer Fachleute oder eine Igelstation kontaktieren.

Igel gesichtet? Jetzt melden!
Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) bittet um Meldungen von Igel-Sichtungen, um den Bestand besser zu erfassen. Jede Beobachtung hilft dem Artenschutz.

Mehr Details zur richtigen Unterstützung von Igeln im Herbst und Winter finden Sie im vollständigen Artikel bei BUND Hessen:
„Igel im Herbst und Winter richtig unterstützen“

Text: Andrea Mateja
Bild: © Herwig Winter

Allee des Jahres 2025
Allee des Jahres 2025

Die Allee: Kultur- und Naturgut

Mit der Prämierung der "Allee des Jahres" macht der BUND auf die deutschlandweite Gefährdung von Alleenbäumen aufmerksam. Alleen sind nicht nur schützens­werte kulturelle Monumente. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft, verbinden natürliche Lebensräume und sind oft Zufluchtsstätten gefährdeter Tierarten. In Deutschland steht ein Drittel der Tiere und Pflanzen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Alleen leisten einen großen Beitrag für den Umwelt- und Naturschutz. Deswegen sollten wir sie dringend bewahren.

Der bundesweite Fotowettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Alleen in den vier Jahreszeiten“. Aus rund 220 Einsendungen wählte die Jury das Foto „Allee zu einem Dorffriedhof in der ostfriesischen Marsch“ von Uwe Fröbel aus Leybuchtpolder (Stadt Norden, Niedersachsen) zur „Allee des Jahres 2025“.

Die Jury lobte den meisterhaft gewählten Bildausschnitt. Jeder Baum erscheine wie eine eigenständige Skulptur: Alle Bäume neigen sich in eine Richtung, während ein kräftiger Ast im Vordergrund dem Motiv durch seine entgegengesetzte Ausrichtung Stabilität und Spannung verleihe. Die winterliche Stimmung sei wunderbar eingefangen, die Kombination aus Birken, Erlen und Eichen zeige die Vielfalt der Natur, und der Übergang von der gepflegten Wegekante in die Hochstaudenflur unterstreiche den Wandel der Jahreszeiten.

Text: BUND
Bild: © Uwe Froebel

Kleine Sprachkunde und große Absurdität

Am 08.10.2025 entschied das EU-Parlament mit 355 gegen 247 Abgeordnete, dass pflanzliche Wurst, Schnitzel und Burger nicht mehr so heißen dürften, da diese Begriffe Fleischprodukten vorbehalten seien. Auffällig waren Zitate von Politikern in den Diskussionen davor wie "Für mich persönlich ist ein Schnitzel aus Pute, Kalb oder Schwein" (Bundeslandwirtschaftsminister und gelernter Metzgermeister Alois Rainer) oder auch Friedrich Merz, für den eine Wurst nicht vegan sei (als wäre Sprache eine Gewissensfrage von Einzelnen).

Die Idee mit Sprache kulturelle Gesinnungen auszudrücken kann auch von der anderen Seite betrachtet werden. Das Wort Wurst stammt nämlich aus dem Althochdeutschen und man nimmt an, dass die indogermanische Wurzel wors- drehen, wickeln, winden bedeutet. Wurst ist also generell etwas Gewundenes oder Gedrehtes. Das Wort Schnitzel ist eine Verkleinerungsform von Schnitt mit dem Diminutiv-Suffix -el. Es stammt ebenso vom althochdeutschen snizzon = mit einem scharfen Werkzeug schneiden, abspalten, im mittelhochdeutschen dann snitzen = schneiden. Schnitzel meint also einfach etwas Abgeschnittenes, eine Scheibe. Beide Worte haben keinen zwingenden Zusammenhang zum Eindrehen oder Abschneiden von Materie tierischen Ursprungs – mit der Implikation von Tierleid. Sprache passt sich Kultur und Gesellschaft an, aber sie wird immer noch demokratisch gehandhabt und sollte nicht für Ideologien missbraucht werden. 

Schnitzel auf dem Teller

Kleine Sprachkunde und große Absurdität

Entsprechend kritisiert Alexandra Zykunov in DER SPIEGEL diesen geheuchelten Pseudo-Verbraucherschutz (beantragt von der EVP-Fraktion im EU-Parlament) als lobbyistische Symbolpolitik bar jeder Logik, die die Gesellschaft erneut zu spalten versucht anhand von lachhaften Scheindebatten, die von den eigentlichen, dabei nicht angegangenen, Problemen der Länder ablenken sollen. In einem sehr lustigen und satirischen Spannungsbogen listet Zykunov weitere, die Verbraucher:innen böswillig verwirrende, “Tabu-Worte” auf, wie Hanswurst, Kokosmilch, Scheuermilch, Mutterkuchen, Bärchenwurst, Leberkäse, Fruchtfleisch und Katerfrühstück. Wir sind gespannt, wie die Diskussion weitergeht. 

Text: Simone Kiefer  Bild: © Valeriya Boltneva, Pexels

Das Ministerium der Zeit von Kaliane Bradley

Buchtipp: Das Ministerium der Zeit von Kaliane Bradley

Ein Marine-Kommandant der Franklin-Expedition aus dem Jahr 1847 landet durch Zeitreise mit vier weiteren Expats aus der Geschichte im London in naher Zukunft. Eine Mitarbeitende der britischen Regierung erzählt im Rückblick, wie sie dem viktorianischen Polarforscher Graham Gore die Gegenwart und 200 Jahre übersprungene Umwelt- und Menschheitsgeschichte erklärt. In sehr ironischen und lustigen Dialogen erörtern die beiden Werte und Sichtweisen, sprechen über planetare Krisen als auch veränderte Positionen des Menschseins in der Geschichte.

Buchtipp: Das Ministerium der Zeit von Kaliane Bradley

 Es ist ein frischer Genre-Mix aus Science Fiction, Historischem Roman, Comedy und Love-Story im Zeitalter des Anthropozäns, also in der Zeit des menschengemachten Klimawandels. Jedoch ist die Geschichte nicht als Dystopie erzählt sondern als unterhaltsame politische Satire. Ein sehr geistreiches und spaßiges Debüt von Kaliane Bradley, das anregt, die Zusammenhänge von geopolitischen Kriegen, Kolonialismus, Hitzewellen oder Rohstoff- und Wassermangel zu erkennen und ruhig mal von der absurden Seite zu betrachten.  Rezension: Simone Kiefer

Erschienen am: 23.04.2025
Originaltitel: The Ministry of Time
Aus dem Englischen von Sophie Zeitz
384 Seiten

ISBN: 978-3-328-60353-5
Verlag: Penguin

Cover und Seite: © Penguin Verlag

BUND Kreisverband Wetterau und seine Ortsverbände in den Medien und Veranstaltungen
Nachhaltigkeitsmesse 2025 auf dem Niddaplatz in Bad Vilbel; Stand BUND OV Bad Vilbel
5.Nachhaltigkeitsmesse in Bad Vilbel

Die Nachhaltigkeitsmesse bildete zugleich den Auftakt für die ebenfalls zum fünften Mal stattfindenden Nachhaltigkeitswochen in Bad Vilbel, die bis zum Samstag, 1. November, laufen. Zum Motto »Nachhaltigkeit gerade jetzt« finden zahlreiche Veranstaltungen mit Informationen, Gesprächen, Aktionen und Ausstellungen zur Nachhaltigkeit in der Quellenstadt statt.

Vielfältiges Angebot

Am Stand des ADFC konnten Fahrräder codiert werden, und am Stand des SPD-Ortsvereins konnten die Besucher aus vielen Naturmaterialien Herbstkränze individuell zusammenstellen - gegen eine Spende zugunsten des Kinderschutzbundes. Gleich nebenan hatte der BUND Ortsverband Bad Vilbel einen Baumkreis nach dem Montessori-Prinzip aufgebaut. Und so konnten die Besucher anhand von Blättern, Früchten und Zweigen einzelne Baumsorten bestimmen und miteinander ins Gespräch kommen. Das sehr rege war genommen wurde.

Text: Petra Burgmann
Bild: © Eckhard Neitzel

Großes Apfelfest in Rosbach/Rodheim
8. Apfelfest auf der BUND-Pat*innenwiese in Rosbach-Rodheim

Mittlerweile zum 8. Mal fand am 27.09.2025 auf der Pat*innen-Streuobstwiese in Rodheim mit über 200 Obstbäumen das Apfelfest der Pat*innen mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ortsverband Rosbach statt. 

Die Pat*innen – viele Familien – konnten wieder ihre Apfelernte bei den BUNDler*innen Lotte Zessin, Claudia Zollmann, Christine Schneider, Eva Korb und Klaus-Dieter Grüttner abgeben. Die Äpfel wurden gewogen und in große Kisten verladen. Auf Anhängern wurden von Bernhard Krauss, Joachim Schneider (beide BUND) und zwei Paten die Kisten zu einer Lohnkelterei nach Nieder-Mörlen, gebracht. Es kamen insgesamt über 3490kg Äpfel zusammen – neuer Rekord.

Damit möglichst kein Apfel verloren ging, vermittelte Uwe Steib (Vorsitzender BUND Rosbach) parallel zur Ernte zwischen erntewilligen Pat*innen und denen, die es dieses Jahr zeitlich nicht geschafft haben, zu ernten. So konnten auch Bäume beerntet werden, bei denen die eigentlichen Pat*innen dieses Jahr keine Zeit dazu hatten. Auch neue Patenschaften wurden abgeschlossen.

Zudem stellte der BUND Rosbach auch diesmal wieder eine kleine Saftpresse zur Verfügung, um direkt vor Ort frischen Saft pressen zu können. 

Bereits zwei Tage später war der pasteurisierte Saft in BIO-Qualität zum Abholen bei der Kelterei fertig. Er hält sich ungeöffnet länger als ein Jahr. 

Großer Dank geht an alle Pat*innen, die auch dieses Jahr wieder fleißig und überaus hilfsbereit für einen reibungslosen Verlauf des Events gesorgt haben. Ein Dank geht auch an einen Rodheimer Landwirt, von dem sich das BUND-Team jedes Jahr die Waage ausleihen darf.

Text: Uwe Steib
Bild: © Uwe Steib

Waldspaziergang mit Jörg Nitsch (BUND LV Hessen) im Bad Vilbel Stadtwald
BUND OV Bad Vilbel - Naturschützer fordern Waldbewirtschaftungs-Pause im Bad Vilbel Wald

BUND und NABU luden zum Gang durch den Wald ein

Am 18. Oktober 2025 veranstalteten der BUND Ortsverband und der NABU Arbeitskreis Bad Vilbel einen Waldspaziergang im Bad Vilbeler Wald, um über die Sicht des Naturschutzes auf die Bewirtschaftung zu informieren. Trotz Herbstwetters nahmen rund 30 Interessierte teil, darunter Vertreter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt.

Kritik an Abholzung und Forderung nach Ruhepause

Heike Schloßhan-Salomon (BUND) und Jörg Nitsch (Landesvorsitzender BUND Hessen) beleuchteten sowohl die Schönheit als auch die problematischen Stellen des Waldes, insbesondere die massiven Eingriffe durch Abholzung.

NABU und BUND sind sich einig: "Der Wald braucht eine Ruhepause." Sie wollen den vorhandenen Bestand bewahren. Jörg Nitsch betonte, es gehe nicht um "Forstamts-Bashing", sondern darum, alternative Sichtweisen zur Waldbewirtschaftung aufzuzeigen.

Probleme durch Holzeinschlag

  • Schäden durch Einschlag: Kritisiert wurde der Holzverkaufseinschlag (z. B. von Eschen) an drei Flächen. Das Fehlen des Kronendachs verschlechtert das Binnenklima, da der Waldboden sich erhitzt und austrocknet.
  • Alternative Bäume: Statt der vorgenommenen Verjüngung (z. B. mit Flatterulmen) empfiehlt Nitsch die heimische Buche, da sie sich besser an Hitze und Trockenheit anpasst. BUND und NABU setzen auf Buche und Eiche als "Zukunftsbäume", da auch Insekten auf heimische Arten spezialisiert sind.
  • Schäden durch Transport: Die für den Holztransport genutzten Rückegassen wurden als "Störflächen" bemängelt, da sie den Waldboden stark verdichten und ihn unbrauchbar machen.

Hintergrund und Ausblick

Der etwa 170 Hektar große Bad Vilbeler Wald wird im Auftrag der Stadt von HessenForst bewirtschaftet. Die Naturschützer wiesen auch auf den Interessenkonflikt zwischen Erholungsgebiet und Holzlieferant hin.

Die Veranstaltung fand im Vorfeld der November-Sitzung der Umweltschutzkommission statt, in der über den Waldwirtschaftsplan für 2026 beraten wird. BUND und NABU warnen, dass weitere geplante Fällungen den ohnehin geschwächten Wald zusätzlich unter Druck setzen würden.

Text: BUND OV Bad Vilbel
Bild: © Petra Burgmann

Gewässerschau Heitzhöfer Bach in Karben
BUND OV Karben/Niddatal - Von Krebsen, Asseln und Muscheln

Mit einer Exkursion zur Mündung des kleinen Gewässers in die Nidda hat der OV Karben/Niddatal das Interesse an der Natur geweckt. Am 26.Oktober 2025 machten sich bei leichtem Regen und viel Wind zwei Familien zusammen mit 2 BUND-Mitgliedern auf den Weg zur Mündung des Heitzhöfer-Bachs in die Nidda. 

Eltern und Kinder stocherten im Bachboden, um die Lebewesen im Wasser aufzuscheuchen und unter den Steinen hervorzulocken. Oder mit dem Becher eine erste Probe aus dem Wasser zu schöpfen.

Wir halfen beim Benennen und Analysieren der gefundenen Kreaturen mit Hilfe einer mitgebrachten, mit Zeichnungen versehenen Infotafel der ortsüblichen Wasserlebewesen. Neben der Köcherfliegenlarve wurden auch Flohkrebse, Wasserasseln, Egel und Mückenlarven mehrere leere Muschelschalen gefunden. Für die Bestimmung der Wasserqualität hatten wir den vom Kreisverband gekauften Laborkoffer, den alle Ortsverbände ausleihen können, mitgebracht.

Die Ergebnisse der Wasserproben waren nach dem Regen der vergangenen Tage entsprechend den Erwartungen. Der Regen hatte die Wasserqualität gemindert, da nicht nur Dreck und Staub von den Straßen und Blätter in die Bäche gespült wurden. Vor allem aber wurden Düngemittel aus den angrenzenden Feldern herausgelöst. Dementsprechend waren die die Nitrit- und Nitratwerte kritisch. Insgesamt hat der Heitzhöferbach eine nicht so gute Qualität.

Leider mussten wir feststellen, dass der im Frühjahr noch intakte Biberdamm mittlerweile zerstört wurde, was natürlich aufgrund des Schutzstatus des Bibers gemäß BNatschG verboten ist.

Publikationen und Materialien

►  Flyer "Wetterau im Wandel"

►  Jahresbericht "BUND KV Wetterau Jahresbericht 2022"

►  Jahresbericht "BUNDaktiv 2022" Das BUND-Jahr in Hessen (noch einige Exemplare)

►  Jahresbericht "BUNDaktiv 2023" Das BUND-Jahr in Hessen (noch einige Exemplare)

►  Flyer "Friedberger Bohnapfel" Hessische Lokalsorte 2022

►  Flyer "Kleiner Zorro in größter Gefahr"

►  Flyer "Gemeinsam für Umwelt und Natur"

►  Magazin "knallbunt" von der BUNDjugend  (sind von der Ausgabe 1-5 noch einige Exemplare vorrätig)

können in der Kreisgeschäftsstelle angefordert werden.

BUND KV Wetterau News auch auf unserer Website einsehbar.

Auf den BUND KV Wetterau Newsletter kann jederzeit auf der BUND KV Wetterau zugegriffen werden.

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Eckhard Neitzel Kreisgeschäftsführer BUND Kreisverband Wetterau
Team

mit naturverBUNDenen Grüßen

Euer/Ihr BUND KV Wetterau - Team


Vielen herzlichen Dank für Eure/Ihre Aufmerksamkeit.

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