BUND-Termine im Kreisverband:

» Mi., 10. September 2025: BUND KV Wetterau: Kreisverbandtreffen September 2025; indische Restaurant "Style of India", Weiseler Str. 36, 35510 Butzbach ; Beginn: 19:30 Uhr

» So., 14. September 2025: BUND OV Bad Vilbel: Die Sprache des Waldes – „Unter Bäumen“; am Günther-Biwer-Platz, 61118 Bad Vilbel; Beginn: 20:00 Uhr (siehe hier im Flyer)

» So., 14. September 2025: BUND OV Karben/Niddatal: Stadtradeln September 2025; Treffpunkt: Detlev-Engel-Platz (Marktplatz), 61184 Karben/Klein-Karben (direkt Katholischen Kirche St. Bonifatius) ; Beginn: 11:00 Uhr

» Mi., 17. September 2025: BUND OV Bad Nauheim/Friedberg: Ortsverbandtreffen September 2025; im Raum 1. Obergeschoss, im Alten Rathaus Bad Nauheim, Marktplatz 2, 61231 Bad Nauheim; Beginn: 20:00 Uhr

» Di., 23. September 2025: BUND OV Karben/Niddatal: Ortsverbandtreffen September 2025; im Mütter- und Familien Zentrum (MüZe) Cafe, Berliner Straße 12, 61184 Karben/Burg-Gräfenrode: Beginn: 20:00 Uhr

» Do., 25. September 2025: BUND OV Bad Vilbel: Ortsverbandtreffen September 2025; im Haus der Begegnung, Raum 1, Marktplatz 2, 61118 Bad Vilbel; Beginn: 19:30 Uhr

» So., 28. September 2025: BUND OV Karben/Niddatal: Kinofilm - Die Ameisen; im Kino Cinepark, Robert-Bosch-Straße 62, 61184 Karben; Beginn: 11:00 Uhr

» Do., 23. Oktober 2025: BUND OV Bad Vilbel: Ortsverbandtreffen Oktober 2025; im Haus der Begegnung, Raum 1, Marktplatz 2, 61118 Bad Vilbel; Beginn: 19:30 Uhr

» Di., 28. Oktober 2025: BUND OV Karben/Niddatal: Ortsverbandtreffen Oktober 2025; im Mütter- und Familien Zentrum (MüZe) Cafe, Berliner Straße 12, 61184 Karben/Burg-Gräfenrode: Beginn: 20:00 Uhr

» Mi., 12. November 2025: BUND KV Wetterau: Kreisverbandtreffen November 2025; im Alten Rathaus, Bahnhofstraße 2, Eingang Frankfurter Straße, 61206 Wöllstadt; Beginn: 19:30 Uhr

Interessantes für Freundinnen und Freunde der Erde:

» Angebote 2025 der Naturschutzakademie Hessen (NAH Wetzlar) Info

» Sa. 20. September 2025, Globaler Klimastreik Frankfurt

» Mo. 22. September 2025, onlineseminar 10:00 - 11:30 Uhr, Zwischen Senke und Quelle: der LULUCF-Sektor im Kontext des Natürlichen Klimaschutzes

»Di. 23. September 2025, 19:00 Uhr, Podiumsdiskussion: Wärmewende – Chancen und Risiken der kommunalen Wärmeplanung

»Sa. 27. September 2025, 14:00 Uhr, Klimawanderung: Zwischen Taunusrücken und Skyline-Blick, infos hier

Können Bäume die Klimakatastrophe spüren? Haben sie Angst? Sind sie der Trauer fähig? Welche Geschichten haben sie zu erzählen?

„Unter Bäumen“ handelt von den Zeitzeugen, die Jahrhunderte und Jahrtausende von Revolutionen, Kriegen und Friedensallianzen in stiller Koexistenz erlebt haben. In einer Mischung aus physischem Theater, Tanz und Live-Musik nähert sich das Ensemble denen, die schon immer da waren und deren Existenz durch die die globale Erwärmung immer fragiler wird: den Bäumen.

Entstanden im Rahmen des europäischen Kooperationsprojekts „TREES – Raising Environmental Awareness Through Performing Arts“ dessen Ziel es ist, durch Forschung und künstlerische Arbeit Methoden zu entwickeln, mit denen Theater dazu genutzt werden kann, Umweltbewusstsein zu vermitteln.

Text und Foto: © Irina Rogova / Antagon Theater

Im Jahr 2025 feiert Frankfurt 100 Jahre „Neues Frankfurt“ – jenes visionäre Wohnungsbauprogramm der 1920er-Jahre, das unter der Leitung von Ernst May neue Maßstäbe im sozialen und modernen Städtebau setzte. Zahlreiche Institutionen der Stadt nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, mit Ausstellungen und Veranstaltungen die damaligen Ideen und ihre Bedeutung für die Gegenwart neu zu beleuchten.
Eine zentrale Ausstellung in diesem Rahmen zeigt das Deutsche Architekturmuseum (DAM):

Building Cities Today? Herausforderungen neuer Quartiere in Deutschland
28. Juni – 2. November 2025
Die Ausstellung thematisiert die aktuellen Aufgaben des Städtebaus: Wie entstehen heute neue, nachhaltige und lebenswerte Quartiere? Sie schlägt den Bogen vom historischen Beispiel der Römerstadt von 1928 bis zu zeitgenössischen Projekten in München oder Rostock. Im Fokus stehen Fragen wie Klimaschutz, soziale Durchmischung und die Gestaltung lebendiger Mischquartiere. Damit knüpft die Ausstellung direkt an die Ideen des „Neuen Frankfurt“ an und fragt nach deren Aktualität hundert Jahre später.

Architecture and Energy. Building in the Age of Climate Change
14. Juni – 5. Oktober 2025
Ebenfalls im DAM zu sehen ist diese internationale Überblicksausstellung, die sich mit der Klimakrise auseinandersetzt. Rund 23 Projekte aus aller Welt zeigen, wie Bauen im 21. Jahrhundert sowohl architektonisch anspruchsvoll als auch ressourcenschonend sein kann. Der Fokus liegt auf Energieeffizienz, CO₂-Reduktion und innovativen Strategien, die die Bauwirtschaft nachhaltiger machen.

Beide Ausstellungen machen deutlich: Die Zukunft der Städte hängt entscheidend davon ab, wie wir heute planen und bauen – ökologisch, sozial und mit Blick auf kommende Generationen.

Weitere Informationen: dam-online.de | neuesfrankfurt100.de

Text und Foto: © Lana Bogdanovskaia

Jetzt zum bundesweiten Protest mobilisieren

Wälder brennen, Hitzewellen rollen, der Grundwasserspiegel sinkt – und was macht die neue Bundesregierung? Statt den Klimaschutz voranzutreiben, stellt Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) die deutschen Klimaziele in Frage und plant, 20 Gigawatt neue Gaskraftwerke zu errichten. Außerdem soll die höchst umstrittene Technologie der CO2-Abscheidung und -Speicherung in großem Stil zum Einsatz kommen – und echten Klimaschutz ersetzen.

Darum gehen wir am Samstag, den 20. September, auf die Straße, bundesweit und gemeinsam mit Fridays for Future. Schließen Sie sich an!

Jetzt mitmachen

Text: BUND, Foto: © Anne Barth

Rechenzentren schießen wie Pilze aus dem Boden. Mit dem Aufkommen Künstlicher Intelligenz (KI) steigt allerdings auch der Energiebedarf: Für das geplante Rechenzentrum in Bad Vilbel sprechen Projektierer von rund 160 Megawatt Leistung. Das entspricht über 1 Terawattstunde Strom pro Jahr. Zum Vergleich: Die gesamte Stadt Frankfurt am Main verbraucht etwa 6 Terawattstunden jährlich.

Zusätzlich sind 70 Notstrom-Dieselaggregate geplant, die in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten stehen sollen und entsprechende Emissionen verursachen. Unsere Stellungnahme zur Rechenzentrumplanung in Bad Vilbel findet ihr auch online. Darüber hinaus haben wir auf unserer Webseite umfassende Informationen rund um das Thema nachhaltigen Rechenzentren auf unserer Webseite zusammengestellt. 

auch hier gibt es Info's zum Rechenzentrum Bad Vilbel

BUND KV Wetterau

Text: BUND Landesverband Hessen, Foto: © phonlamaiphoto / AdobeStock

Wir möchten Euch einen Hinweis des BUND Usingen/Neu-Anspach, Weilrod nicht vorenthalten. Der BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V. führt den Tree-Tag-Day durch. Dabei werden Infoschilder mit Daten zum Baum (Wie viel Sauerstoff produziert der Baum? Wie viel Kohlenstoff speichert er?) daran befestigt und damit der ökologische Wert der Bäume sichtbar gemacht.

https://www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/treetag-day/

Wer eine Aktion vor Ort plant, bitte mit der Kommune absprechen.

Text: BUND Hessen, Foto: © BUND Landesverband Mecklenburg-Vorpommern

Unterstütze unseren Landesverband für ein Jahr, und gewinne interessante Einblicke in die Arbeit einer großen Umweltorganisation, knüpfe Kontakte und orientiere dich neu. Es erwarten dich spannende und abwechslungsreiche Aufgaben in Artenschutzprojekten, in Projekten der Energiewende, in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Erwachsenenbildung. Zusätzlich unterstützt du unsere Landesgeschäftsstelle bei wichtigen Verwaltungsaufgaben. Wichtiger Teil ist die Entwicklung und Durchführung eines eigenen kleinen Projekts. Hier kannst du z.B. ein Umweltthema entsprechend deiner persönlichen Interessen auswählen. Rückfragen gerne an Freiwilligenkoordinatorin Barbara Michalski (Tel.: 069-67737650, barbara.michalski@bund-hessen.de) richten. 

Weitere Infos gibt es hier und gerne weitersagen!

Text: BUND, Foto: © Eckhard Neitzel / BUND Kreisverband Wetterau

Per Rad, zu Fuß oder auf dem Boot: Am 3.10., dem Tag der Deutschen Einheit, laden viele BUND-Gruppen und Landesverbände dazu ein, das Grüne Band zu erkunden. Diesen Veranstaltungen wollen wir nun ein Dach geben, sie bekannt machen und weitere Aktionen ermöglichen. Von nun an soll der BUND-Aktionstag jährlich am 3.10. stattfinden.

Der Bundesverband mobilisiert zum Aktionstag im BUNDmagazin, im BUND-Newsletter und in den sozialen Medien. Arbeitet Ihre BUND-Gruppe zum Grünen Band und haben Sie eine Idee für eine Veranstaltung oder Exkursion? Dann tragen Sie doch Ihre Veranstaltung zum 3.10. im BUND-Terminkalender ein. Wir bewerben Ihre Veranstaltung dann automatisch mit. Wie das genau geht, können Sie in unserer Anleitung „Termine für den Aktionstag“ nachlesen.

Jetzt mitmachen

Text: BUND, Foto: © Melanie Kreutz

BUNDjugend Hessen: Alle aktuellen Informationen über das Veranstaltungsangebot auf der Homepage www.bundjugendhessen.de/termine/

Texte: BUND Landesverband Hessen - BUNDjugend, Grafiken: © BUNDjugend Hessen

In der ersten Augustwoche trafen sich junge Menschen aus ganz Hessen und darüber hinaus zum 18. Eine-Erde-Camp der BUNDjugend Hessen unterhalb von Ulrichstein im Vogelsberg. Unter dem Motto „Zukunft säen“ setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit nachhaltiger Landwirtschaft, Ernährung und globaler Verantwortung auseinander.

Neben theoretischen Diskussionen über Agrarökologie, Kolonialismus in der Landwirtschaft und Essensverschwendung standen auch praktische Erfahrungen auf dem Programm: Es wurde selbst fermentiert, ein Bio-Bauernhof besucht, Nisthilfen für Wildbienen gebaut, und die Verpflegung des Camps war vegan, fair, ökologisch und teilweise aus geretteten Lebensmitteln.

Die Jugendlichen betonten, dass eine schnelle, gerechte und konsequente Agrarwende notwendig ist, um der Klima- und Biodiversitätskrise entgegenzuwirken. Sie fordern die Politik auf, Agrarökologie zu fördern, artgerechte Tierhaltung zu priorisieren und den Pestizideinsatz stark zu reduzieren, um Wildbienen und andere Bestäuber zu schützen.

Neben dem Fokus auf nachhaltige Landwirtschaft gab es Workshops zu vielfältigen Themen wie Kindheit, Migration oder Leben mit Sehbehinderung. Kreative Angebote – von Linoldruck über Armbänder knüpfen bis zum Bau von Fledermauskästen – und gemeinsame Abende mit Lagerfeuer, Kreistänzen und Modenschauen stärkten das Gemeinschaftsgefühl der Camp-Teilnehmenden.

Auch nach dem Camp geht das Engagement weiter: Vom 26. bis 28. September lädt die BUNDjugend Hessen zum Herbsttreffen mit Jugendvollversammlung (JVV) ein. Bereits am 24. August fand eine Kanutour mit der BUNDjugend Gießen statt, am 2. September gibt es ein offenes Treffen zum konsumkritischen Stadtrundgang, und am 20. September startet eine Lama-Wanderung durchs Lahntal. Weitere Veranstaltungen werden demnächst auf der Website www.bundjugendhessen.de veröffentlicht.

Abschließend blickten alle Beteiligten positiv auf die Woche zurück und freuen sich bereits auf das Eine-Erde-Camp 2026.

Text: BUNDjugend Hessen, Lana Bogdanovskaia
Foto: © BUNDjugend Hessen

Seit vielen Jahren hat sich der landwirtschaftliche Betrieb „Wetterauer Früchtchen“ in Gambach immer weiter vergrößert. Sichtbar sind vor allem die 122 Foliengewächshäuser auf 18 ha Fläche. Diese sind jedoch bislang nicht durch den Wetteraukreis auf deren Verträglichkeit mit dem Naturschutz geprüft worden und sind nicht genehmigt. Gerade angesichts der UN „Plastik frei“- Konferenz ist es nicht mehr hinnehmbar, dass dort Plastik in vielfältigen Fetzen herumfliegt und in den Boden gelangt, stellt Peter Hünner vom BUND Ortsverband Münzenberg fest. „Was dort passiert ist rechtlich nicht legal“.

Nun hat die Stadt Münzenberg einen Bebauungsplan in Aufstellung, der noch weitergehende Nutzungen für die Hofstelle vorsieht. Ein bisher auch nicht genehmigter Gastronomiebetrieb soll nun legalisiert werden. Es sollen täglich von 9 bis 20 bzw. 22 Uhr bis zu 250 Besucher*innen kommen können, was über 1000 Gäste am Tag bedeuten kann. Dazu kommen Wohnungen für die Zeitarbeitskräfte und eben ein großer Gastronomiebetrieb, der noch mit einer Tagungsstätte für Feiern erweitert werden soll. Es stellt sich dabei heraus, dass die Zufahrt zum Gelände, 1,3 km entfernt von der Landesstraße L3132 mit 3,75 Meter viel zu eng ist für hunderte von PKW plus LKW und Busse für Gesellschaften. Eine erhebliche Umweltbelastung ist zu erwarten.

„Mit einer Vermarktungshilfe für die dort saisonal erzeugten Spargel und Erdbeeren hat das nichts mehr zu tun“, stellt Peter Hünner fest. Das ist eine Planung für eine Veranstaltungsstätte, die nach Auffassung des BUND im Außenbereich nicht genehmigt werden darf, sondern innerhalb der Ortschaft Platz finden sollte.

Wir wenden uns auch gegen das Verfahren, wo schleichend illegale Maßnahmen geduldet und nicht durch die Naturschutzbehörde und das Bauamt verfolgt wurden, nun durch den B-Plan legal werden sollen als sogenannte „Sondergebiete“. Dazu ist der B-Plan auch mit 2,8 ha zu klein gefasst, denn es müssen für das Gesamtprojekt der „Früchtchen“ auch die Folientunnel und vor allem eine Regelung für die Zufahrt aufgenommen werden. Doch genau letzteres wurde ausgeklammert. Wichtig ist, dabei auch die Streuobstwiesen im Altstädter Feld zu schützen und zu verhindern, dass der Besucherverkehr sich Wege über das 1,8 km entfernte Holzheim sucht – direkt durch das Naturschutzgebiet „Steinkaute von Holzheim“.

Der BUND erwartet von einer verantwortungsvollen Bauleitplanung, dass sie die Ziele des Umwelt- und Naturschutzes beachtet und im Außenbereich keine gewerblichen Betriebe angesiedelt werden. Der BUND meint, dass die Zukunft des Betriebes auch gesichert ist, wenn schlicht die Produkte in den Ort geliefert werden und die Besucher nicht zu tausenden ins Feld fahren.

Text: Werner Neumann (BUND KV Wetterau), Foto: © BUND OV Münzenberg

Kaum wurden Pläne für ein riesiges Umspannwerk der Stromnetzfirma TENNET im Raum Reichelsheim bekannt, gibt es große Aufregung. Zurecht – meint der BUND, denn es ist überhaupt nicht klar, wozu dieses Projekt benötigt wird.

Der Kreisvorsitzende des BUND Wetterau, Dr. Werner Neumann, befasst sich seit über 10 Jahren intensiv mit der Ausbauplanung der bundesweiten Stromnetze. Daher kennt er die vielfältigen Unterlagen, den Szenariorahmen, die Netzentwicklungspläne und die Genehmigungsunterlagen. Es geht eigentlich um die Verstärkung der Stromleitung von Gießen nach Karben. Dort sollen Hochtemperaturseile eingezogen werden, die höher ausgelastet werden können. Dieses Vorhaben trägt die Nummer P 211, Maßnahme 434, Bundesbedarfsplan Nummer 65.

Dabei hat er herausgefunden, dass das „Umspannwerk mit zwei 380 kV/110kV-Transformatoren“ erst im Netzentwicklungsplans (NEP) 2037/2045 aus dem Jahr 2023 (NEP) auf Seite 585 der Projektsteckbriefe erwähnt wurde. Im vorhergehenden NEP 2035 aus dem Jahr 2021 war es im Anhang (Seite 519) nicht erwähnt worden. In den letzten zwei Jahren hat TENNET darüber niemanden informiert.

Eine Begründung, warum nun im „Such-Raum Friedberg / Bad Nauheim / Reichelsheim / Wölfersheim“ dieses Umspannwerk gebaut werden soll, ist im Netzplan nicht zu entnehmen. Der BUND fordert daher, dass zunächst die Notwendigkeit der Maßnahme als solche fachlich begründet wird, zumal wie Neumann anmerkt, das Umspannwerk so heimlich in die Planung eingefügt wurde, dass man die Veränderung nicht einfach bemerken konnte. Erst wenn diese Frage geklärt sei und gegen Alternativen abgewogen wurde, könne es darum gehen, einen konkreten Standort zu finden. Dabei müssen alle möglichen Standorte gemäß den Regeln der Umweltverträglichkeitsprüfung verglichen werden. Dazu gehört die Untersuchung der Wirkungen auf den Naturschutz (Wiesenweihe, Feldhamster, Feldlerche, Rebhuhn, usw.) ebenso wie die Frage, dass wertvolle Böden vernichtet werden und ob diese, wie in Reichelsheim auch vom Ökolandbau genutzt werden, der sich nicht einfach verlagern lasse.

Der BUND weist daraufhin, dass gemäß seinen Untersuchungen der Netzentwicklungsplan ohnehin überarbeitet werden muss. Denn die Netzbetreiber, wie AMPRION und TENNET haben entgegen gesetzlicher Vorschriften keine Kappung von Einspeisespitzen angesetzt. Neumann: Der Plan geht davon aus, dass auch die letzte Spitzenleistung aus Wind oder Sonne übertragen werden muss. Daraus ergibt sich eine immense Überdimensionierung des Netzplans. Die Leitung Gießen-Karben ist auch eine Parallelleitung für die geplante Erdkabelleitung Rhein-Main-Link, falls diese ausfallen sollte. Nun stellt sich heraus, dass der Ausbau der Offshore-Windenergie das Ziel von 70 GW nicht erreichen wird und die Windräder in der Nordsee deutlich weniger Strom liefern werden, da sie sich gegenseitig den Wind wegnehmen. Neumann: Was der BUND seit Jahren fordert, nämlich mehr Windenergie im Süden Deutschlands ausbauen als in der Nordsee, bestätigt der Szenarien-Report des Forschungsprojekts ARIADNE. Dieses zeigt, dass dezentrale Strommärkte und Windenergie aus dem Süden etwa 100 Mrd. € der 300 Mrd. € Ausbaukosten der Übertragungsnetze sparen könnten – mit weitaus weniger Leitungen. Dass sei auch notwendig, um die durch den Netzausbau explodierenden Netzentgelte im Zaum zu halten und die Umwelt zu schonen, so der BUND (www.bdev.de/netz25)

Text: Werner Neumann (BUND KV Wetterau), Foto: © Hessenschau

►  Flyer "Wetterau im Wandel"

►  Jahresbericht "BUND KV Wetterau Jahresbericht 2022"

►  Jahresbericht "BUNDaktiv 2022" Das BUND-Jahr in Hessen (noch einige Exemplare)

►  Jahresbericht "BUNDaktiv 2023" Das BUND-Jahr in Hessen (noch einige Exemplare)

►  Jahresbericht "BUNDaktiv 2024" Das BUND-Jahr in Hessen (noch einige Exemplare)

►  Flyer "Friedberger Bohnapfel" Hessische Lokalsorte 2022

►  Flyer "Kleiner Zorro in größter Gefahr"

►  Flyer "Gemeinsam für Umwelt und Natur"

►  Magazin "knallbunt" von der BUNDjugend  (sind von der Ausgabe 1-5 noch einige Exemplare vorrätig)

können in der Kreisgeschäftsstelle angefordert werden.

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mit naturverBUNDenen Grüßen

Euer/Ihr BUND KV Wetterau - Team

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