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Klimakrise dürre in Franken, Ufer des Rothenbachsees

Liebe BUND-Aktive im Kreisverband Wetterau, liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde

Herzlich willkommen zu unserem neuen Newsletter!

Hitze und Dürre haben uns in den vergangenen Tagen und Wochen geplagt. Die Hitzewelle in Europa zeigt uns deutlich, dass die Klimakrise spürbar angekommen ist und gibt uns einen Vorgeschmack auf das, was in stärkerem Ausmaß noch auf uns zukommt. Wenig Hoffnung machen die Berechnungen des Klimaforschers Mojib Latif. Er sagte der Presse, dass die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad aufgrund der heutigen Treibhausgas-Emissionen nicht mehr möglich sei. So wie die Politik weltweit handele, sei die Klimaerwärmung auf 3 Grad realistischer, was einer Katastrophe gleichkomme.

Umso wichtiger ist eine deutlich verschärfte Ausrichtung der hessischen Klimaschutzpolitik. Wir werden den neu gewählten Ministerpräsidenten Boris Rhein beim Wort nehmen und seine Aussage, dass er „den Klimaschutz in das Zentrum der künftigen Politik stellen“ möchte, daran messen, ob er alles dafür tut, dass Hessen bis 2030 im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen steht.

Informationen und Angebote erhaltet Ihr/erhalten Sie auf unserer Homepage www.bund-wetterau.de. Wir freuen uns, wenn alle Adressaten diesen Newsletter weiterhin erhalten möchten. Eine Abmeldung ist problemlos durch Klick auf den Link am Seitenende möglich.

Wir vom Redaktionsteam wünschen Euch/Ihnen viel Spaß beim Lesen des Newsletters.

Eine kühle Brise & viele herzliche Grüße
Euer/Ihr BUND KV Wetterau - Team

 
Termine:

BUND-Termine im Kreisverband, soweit sie coronabedingt statt finden können:

» Mi., 14. September 2022: BUND KV Wetterau: Kreisverbandsitzung in Rosbach/Rodheim; Beginn: 19:30 Uhr

» Mo., 3. Oktober 2022: BUND OV Rosbach: Apfelfest 2022, Rosbach/Rodheim auf der Patenbaumwiese; Beginn: 10:00 Uhr

» Mo., 24. Oktober 2022: BUND OV Wöllstadt: Ortsverbandstreffen Ort noch nicht bekannt; Beginn: 20:00 Uhr

» Mi., 9. November 2022: BUND KV Wetterau: Kreisverbandsitzung Ort noch nicht bekannt; Beginn: 19:30 Uhr

Interessantes für Freunde und Freundinnen der Erde:

» Angebote 2022 der Naturschutzakademie Hessen (NAH Wetzlar) Info

» So., 28.August 2022 – Sternfahrt nach Wiesbaden (Verkehrswende Hessen)

» Fr., 9.September 2022 – Waldzukunft / Zukunftswald – Welche Zukunft hat unser Wald?

» Do., 15.September 2022 – Workshop in Fulda: Biologische Vielfalt in der Kommune – Von der Vision zur Strategie

» Do., 15.September 2022 – Was ist neu am neuen BNatSchG? Rechtlicher Überblick und Austausch für Praxisakteure vor Ort

» Mo., 19.September 2022 – Was ist neu am neuen BNatSchG? Rechtlicher Überblick und Austausch für Praxisakteure vor Ort

» Mo., 19. + Di., 20.September 2022 – Mahdworkshop im Jagdschloss Kranichstein

» Mi., 21.September 2022 – IHK-Vortrag: »Wasserversorgung und Bauleitplanung – Ressourcenschutz oder Kostentreiber?«

» Do. 29.September 2022 – 7. Hessischer Tag der Nachhaltigkeit

» Di., 11.Oktober 2022 – Online-Seminar von BioDivKultur-Impuls: Biodiversität.

» Di., 18.Oktober 2022 – Online-Seminar von BioDivKultur-Impuls: Natur und Wohlbefinden.

» Fr., 28. + Sa., 29.Oktober 2022 – Gewässerschutzforum der Umweltverbände

» Sa., 25.März 2023 – Landesdelegiertenversammlung des BUND Hessen

Bilch-Nistkasten-Kontrolle
GoNature - Freiwillige für Euer Projekt finden!

GoNature ist eine Plattform, die zum Ziel hat, ehrenamtlich Engagierte und Umwelt-Projekte zusammenzubringen. Natur- und Artenschutz gemeinsam angehen, zum Mitmachen begeistern und einen einfachen Zugang in den Naturschutz ermöglichen – dafür steht

GoNature

: „Der Schutz der biologischen Vielfalt geht uns alle an. Wir wollen die Verantwortung auf vielen Schultern verteilen und auch in kommenden Generationen fest verankern“.

Auch für den BUND ist das Portal eine gute Möglichkeit, Freiwillige für bestimmte Projekte, für längere Zeit oder auch nur einen Arbeitseinsatz zu finden. Der Eintrag des eigenen Projekts ist einfach unter https://gonature.de/ehrenamtliche-finden möglich und kostet nicht viel Zeit. Los geht die Freiwilligensuche!

Wespen am Essenstisch

Jetzt wieder aktuell: Wespen- und Hornissenberatung

Schwarz-gelb ist gefährlich? Nein, nur bei falschem Verhalten stechen Wespen oder Hornissen. Umfangreiche Informationen bieten bei Problemen mit Wespen oder Hornissen unsere Seiten: http://darmstadt.bund.net/service_beratung/wespen_und_hornissen/   und  www.bund-hessen.de/arten-entdecken/wespe/ sowie das Flatblatt zum download. Auch praktische Hilfe vor Ort ist nach Vereinbarung möglich, Mail an bund.darmstadt@bund.net

Himbeer-Bananen-Brot

Vegane Rezepte des LAK Ernährung

Ideal für die Saison: Veganes Himbeer-Bananen-Brot. Schmeckt mit regionalen, selbstgepflückten Himbeeren bestimmt noch besser!

Hier gibt es weitere Info's  ►   BUND LV Hessen

 

Erde mit Wolken
Unterstützt Eure Kommunen im Klimaschutz

Das IFEU Institut hat im Auftrag des Bundesumweltamtes eine Studie über die Potentiale und Größe des Einflusses der Kommunen zu Klimaschutzaktivitäten erarbeitet. Berücksichtigt wurden hier 38 zentrale Maßnahmen im lokalen Einflussbereich. Kommunale Verwaltungen haben einen Einfluss von mindestens 14 % bis maximal 38 % auf die Gesamtemissionen. Das ist deutlich mehr als bisher angenommen. (s. Publikation)

Tragt das Wissen in Eure Kommunen, überprüft die Klimaschutzkonzepte.

Hessen Sternfahrt 2022

Sternfahrt nach Wiesbaden

Zur Anreise nach Wiesbaden gibt es eine große Fahrrad-Sternfahrt – aktuell mit drei Routen von Friedberg, Hanau und Darmstadt zur Frankfurter Messe. Ankunft aller drei Züge in Frankfurt ist für 12:00 Uhr geplant. Nach einer Stunde Pause geht es um 13:00 Uhr weiter, direkt auf die Autobahn. Es ist ebenso möglich, nur ein Teilstück auf der Autobahn mitzufahren. Alternativ freuen sich die Veranstalter*innen auf Euch beim Verkehrswende Festival.

Verkehrswende Festival 2022

Verkehrswende Festival

Parallel zur Sternfahrt findet in Wiesbaden von 11:00 bis 18:00 Uhr auf den Reisinger-Anlagen (ggü. Hauptbahnhof) das Verkehrswende Festival statt. Von 11:00 bis 15:00 Uhr ist der Verkehrswende-Markt mit Live-Musik, regional-fairer Kulinarik und Ständen verschiedener Organisationen rund um Mobilität geplant. Um 16:00 Uhr ist die Übergabe der Unterschriftenbögen an den Hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir vorgesehen.

 

Jahresbericht BUND Bundesverband 2021
BUND Jahresbericht 2021 erschienen

Mit dem BUND-Jahresbericht 2021 blicken wir auf ein Jahr zurück, das ein sehr bedeutendes für den BUND und den deutschen Klimaschutz war. Erstmals in der Geschichte hatte eine maßgeblich vom BUND initiierte Umweltklage vor dem Bundesverfassungsgericht Erfolg. Die Regierung war gezwungen, ihre Klimapolitik nachzubessern und verschärfte das deutsche Klimaschutzgesetz. Ganzen Bericht downloaden

Neuntöter-Männchen-mit-Beute
Was ist neu am neuen BNatSchG?

Die Bundesregierung hat kürzlich das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) novelliert. Viele Praxisakteure fragen sich: Was hat sich am Gesetz verändert? Was bedeutet das für den Naturschutz? Welche Konsequenzen ergeben sich für meine konkrete Arbeit vor Ort?

Das KNE informiert hauptberuflich oder ehrenamtlich Aktive im Natur- und Umweltschutz, Angestellte einer Naturschutzbehörde, Vorhabenträger oder Praktiker*innen vor Ort über das neue BNatSchG und gibt im Rahmen von 2 Terminen einen rechtlichen Überblick und Austausch für Praxisakteure.

BUNDjugend

Jugendgruppe für alle zwischen 15 und 26 Jahren, die etwas bewegen wollen. Ihr seid im BUND OV Bad Nauheim/Friedberg gerne willkommen. Melde dich einfach unter E - Mail bundjugendfb(at)yahoo.com Wir freuen uns auf dich oder schaue doch auf die Homepage

oder du bist jünger, dann ist die Kindergruppe "Wilde Wald- und Wiesenzeit 2021" ebenfalls im BUND OV Bad Nauheim/Friedberg genau richtig

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BUNDjugend Hessen: Alle aktuellen Informationen über das Veranstaltungsangebot auf der Homepage www.bundjugendhessen.de/termine/

E-Mobilität in Rosbach
BUND OV Rosbach in den Medien

Zum Thementag E-Mobilität-Breite Ausstellung und spannende Vorträge

Die Klimakrise und auch der Ukrainekrieg forcieren die Diskussion zum Umstieg von fossilen Energieträgern auf Erneuerbare Energien. Damit gewinnt auch der Einsatz von elektrischen Antrieben in der Mobilität erneut deutlich an Bedeutung. Potentielle Käufer solcher Fahrzeuge müssen im Kaufprozess gewohnte Herangehensweisen überdenken, viele Fragen tun sich auf.

Ein Thementag „E-Mobilität“ sollte auf einige dieser Fragen Antworten geben und Interessierten Orientierung bieten.

Die Stadt Rosbach und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ortsverband Rosbach luden aufgrund dessen am Samstag, 16. Juli 2022 gemeinsam zum Thementag „E-Mobilität“ ein.

Ab 13:00 Uhr konnten Besucher bei strahlendem Sonnenschein eine breite Ausstellung diverser Fahrzeuge auf dem Dr.-Walter-Lübcke-Platz bestaunen. Die ortsansässigen Autohäuser , stellten jeweils drei Fahrzeuge der Marken Kia bzw. Mercedes aus. Interessierte konnten sich zu diesen beraten lassen. Auch das Bike + Ski Center Rosbach war mit einigen E-Bikes vor Ort und stand Interessierten ebenso gern beratend zur Verfügung.

Eng eingebunden in die Veranstaltung war zudem der Verein „Solarmobil Rhein Main“. Neben der Ausstellung von vier privaten PKW und einem E-Motorrad trug der Verein spannende Vorträge zum Thema E-Mobilität bei.

In der Zeit von 15:00-17:00 Uhr wurde das Angebot des Thementags in der angrenzenden Adolf-Reichwein-Halle um einige spannende Vorträge zum Thema E-Mobilität bereichert.

Nach eröffnenden Worten des 1. Stadtrats der Stadt Rosbach , Herrn Stephan Schmidthals machte Frau Gabriela Terhorst als stellvertretende Vorsitzende des BUND-Landesverbandes Hessen den Anfang in der Vortragsreihe. Sie sprach über die Einordnung des Themas „E-Mobilität“ aus Sicht des BUND und plädierte dafür, generell weniger Auto zu fahren und mehr Alternativen zu nutzen – wie Fahrrad, Bus und Bahn. Auch Carsharing sei sinnvoll, um generell den Autoverkehr zu reduzieren.

Anschließend beleuchtete der Verein Solarmobil Rhein Main in zwei Vorträgen, welche die verfügbaren Antriebskonzepte und deren wirtschaftliche sowie gesellschaftspolitischen Auswirkungen sind und wie Batteriekapazität und Reichweite gegenüber Ökobilanz und Wirtschaftlichkeit stehen. Wie sich die Leistungsdaten des Fahrzeuges auf den Batterieverschleiß und damit auf die ökonomische und ökologische Bilanz des Fahrzeuges auswirken und wie sich Leistungsdaten in den Garantiebedingungen der Fahrzeuge wiederfinden erklärte Rainer Kling (1. Vorsitzender) sehr anschaulich. Außerdem wurde durch Sven Jordan (2. Vorsitzender) die Frage beantwortet, welche Ladeinfrastruktur benötigt wird, um ein Fahrzeug möglichst umweltfreundlich und kostengünstig betreiben zu können.

Auf die Ausführungen des Vorredners aufbauend sprach Nils Altvater aus der Stabsstelle des Bürgermeisters zum Status quo sowie der Entwicklung der Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet.

Die Vortragsreihe schloss mit einer Fragerunde an die Vortragenden, in welcher einige Anwesenden die Chance ergriffen, ihre persönlichen Fragen an die Referenten zu richten und mit diesen über das Thema E-Mobilität zu diskutieren.

Durch die Veranstaltung führte Uwe Steib als Vorsitzender des BUND Ortsverbandes Rosbach.

Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Das Bayerische Wirtshaus versorgte die Gäste bei heißem Wetter mit kalten (Bio-)Getränken und diversen (Bio-)Speisen.

„Wir möchten uns herzlich bei allen Kooperationspartnern dieser Veranstaltung bedanken, ohne die ein solcher Rahmen nicht möglich gewesen wäre. Auch allen Gästen und Interessierten möchten wir danken, dass Sie teilgenommen und teils kritische Fragen gestellt haben. Wir werden das Thema weiterverfolgen“, so die beiden Organisatoren Uwe Steib und Nils Altvater.

Die Vorträge wurden aufgezeichnet und werden in Kürze über die Homepages der Stadt und des BUND OV Rosbach sowie über den städtischen YouTube-Kanal online verfügbar sein.

Hier gibt es weitere Info's ►  www.bund-wetterau.de/

Jeder bekommt die passende Sense
BUND OV Florstadt in den Medien

Sensenkurs in Florstadt - Altes Handwerk findet Freunde

Nahezu lautlos und ohne Treibstoffverbrauch gleitet die scharfe Schneide durch das Gras und schneidet die Halme dicht über dem Boden ab. Altes Handwerk erfahrbar machen: diese Möglichkeit bot sich beim Sensenlehrgang des Arbeitskreises Streuobstwiesen in Nieder-Florstadt für die 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Gleich am Anfang richtet Sensenlehrer Stephan Konzack die Aufmerksamkeit auf die passende Größe und richtige Einstellung der Sensen. „Nur mit einem passenden Werkzeug geht die Arbeit mühelos“, weiß der Profi zu vermitteln. Dank hervorragend geschärften Sensenblättern und individuell verstellbaren Sensenbäumen gelingen die eigenen Mähversuche auch sofort. „Das ist schon was anderes, als mit der alten Sense, die ich daheim im Keller gefunden habe!“ sagt ein Teilnehmer anerkennend. Doch auch die Wahl des richtigen Sensenblattes ist entscheidend: für reine Grasflächen gibt es scharfe, filigrane Blätter mit dünnen Schneiden (dem „Dangel“), für die verwilderte Wiese voller Brombeeren braucht es robusteres Material.

Die Sensen zu schärfen ist Thema des Nachmittags, als die Sommersonne alle in den Schatten zieht. Spätestens jetzt wächst der Respekt vor den Fähigkeiten, die der Großvater noch hatte. Präzises Dengeln der Sense ist eine Übungssache, die entscheidend für den Erfolg beim Mähen ist. Gerade hier kann Stephan Konzack viel Detailwissen vermitteln und entscheidende Hinweise geben, auch die eigene Sense wieder scharf und mähbereit zu machen. Trotz Sommerhitze animieren am Ende leuchtende Augen begeisterter Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Wiederholung im kommenden Jahr.

Hier gibt es weitere Info's ►  BUND OV Florstadt

Waldspaziergang 2022
BUND OV Karben/Niddatal in den Medien

Waldspaziergang

Es war einer der heißesten Tage des Jahres. Doch machten sich abends einige Interessierte auf, zum Waldspaziergang des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) Ortsverband Karben/Niddatal teilzunehmen.

Der ca. 240 Hektar große Stadtwald ist die grüne Lunge der Stadt. Zugleich ist der Mischwald ein Rückzugsraum für Tiere und Pflanzen, Rohstofflieferant und ein Erholungsraum für Menschen. Um die Bürger mit ihrem Wald vertraut zu machen und für das bei genauem Blick ins Grün sichtbare Waldsterben zu sensibilisieren, lud der Ortsverband zu einem Waldspaziergang unter fachlicher Leitung ein. Treffpunkt des zweistündigen Spazierganges war der Grillplatz am Waldrand von Klein-Karben. Dort begrüßte Sylvia Neitzel, Sprecherin des BUND OV Karben/Niddatal, die Teilnehmenden und als Expertin Sophie Lagast, Betriebsassistentin von Hessen Forst aus dem Forstamt Nidda, als Ersatz für den erkrankten Förster Eckhard Richter. Begleitet wurde die Försterin von ihrem Hund Bo.

Die beiden Teiche sind fast verlandet

Die Gruppe erreichte den »großen« Teich. Dort hat Revierförster Eckhard Richter Bäume fällen und Baumkronen kappen lassen, damit wieder Regen in den Teich fällt und er, wie auch der ein Stück entfernte zweite kleinere Teich, nicht total beschattet ist. Der Wasserstand in beiden Teichen ist gering. Die Feuerwehr hat früher die Teiche mit Wasser aufgefüllt, um sie vor dem Verlanden zu retten. »Das ist strittig, weil es sich um Trinkwasser handelt«, sagt Neitzel. Rechts und links von den Teichen erstrecken sich »Kern- oder Stilllegungsflächen«. Sie machen laut Försterin Lagast rund zehn Prozent der Waldfläche aus. In diesen durch Windwurf- oder Schädlingsbefall entstandenen Gebieten verjüngt sich der Baumbestand natürlich, wird nichts angepflanzt.

»Bäume, die natürlich kommen, sind viel besser an den Standort angepasst und verfügen über ein stärkeres Wurzelwerk als Bäume aus Baumschulen.« Auf diesen Flächen stehen vor allem Buchen, Eschen und Ahornbäume. Einzelne Eschen sind teils am Stamm verbuscht. Brennnessel, Gras und Brombeeren gehören zu den ersten Konkurrenzpflanzen, die sich auf den freien Flächen ansiedeln.

Zu kämpfen hat der Stadtwald in Karben mit Austrocknung infolge des Klimawandels, Schädlingsanfälligkeit und Schädlingsbefall. Fichten und Buchen wachsen bei zunehmender Trockenheit nicht mehr. Eichen und Douglasien erweisen sich als klimaneutraler. Und auch Kiefern verfügen über eine höhere Trockenheitsresistenz. Aus diesem Grund wurden auf einer der rund ein Hektar großen, eingezäunten Flächen unter fast erntereifen Roteichen und Lärchen Küstentannen angepflanzt.

Küstentannen angepflanzt

»Küstentannen sind schattentolerant und trockenheitsresistent«, informiert die Försterin. Werden die Eichen oder Lärchen gefällt, dann wachsen die Bäume der im Westen Nordamerikas beheimateten Kiefernart schnell in die Höhe.

»Erntereif« sind die Eichen, wenn sie in Brusthöhe einen Durchmesser von 70 Zentimetern erreicht haben.

Zu den klimaresistenteren Baumarten gehören neben Küstentannen auch Baumhasel, die 300 Jahre alt werden können. Die zur Familie der Birkengewächse gehörenden Laubbäume sind von Südosteuropa und Kleinasien über den Kaukasus bis in den Himalaya verbreitet. Sie verfügen über ein »super« Wachstum, haben weniger Ansprüche an Wasser- und Nährstoffversorgung als heimische Baumarten. Auch Elsbeeren, die größte der einheimischen Rosengewächse, sind trockenheitsresistent im Gegensatz zu Buchen, die starke Probleme mit dem Klimawandel haben und unter Vitalitätsschwäche leiden.

Andere Baumarten leiden unter Schädlingsbefall wie die Ulmen. Das vor 30 Jahren beginnende Ulmensterben wurde durch den Großen Ulmensplintkäfer ausgelöst. Der zu den Borkenkäfern gehörende Käfer besiedelt die Rinde der Bäume. Beim Fressen und Bohren der Larvengänge in die Rinde überträgt er Sporen des Schlauchpilzes, der in den 1960er Jahren von Nordamerika mit infiziertem Holz nach Europa eingeführt wurde.

Allein durch die Aufzählung aller Gefahren wird deutlich, dass die Anpflanzung von Laubmischwäldern im Gegensatz zu Monokulturen wie Fichtenwäldern, die Risikostreuung geringer ist. Laut der Försterin besteht die Herausforderung darin, zu entscheiden, was auf den vielen durch Trockenheit oder Schädlingsbefall in den Wäldern entstandenen Freiflächen angepflanzt werden soll. Mit ihrem Waldmanagement kämpfen die Experten aus dem Forstamt Nidda gegen das Waldsterben in Zeiten des Klimawandels an. Klimaangepasste Mischwälder und ein schonender Waldwirtschaftsplan trügen zur Pflege des Erholungswaldes bei. Hierfür gebe es keine fertigen Modelle oder Konzepte. Gearbeitet werde »prozessorientiert mit den Grundsätzen der naturgemäßen Waldbewirtschaftung«.

Hier gibt es weitere Info's ►  BUND OV Karben/Niddatal

OpenAir Veranstaltung  Die Fledermaus - Jägerin der Nacht
BUND OV Rosbach in den Medien

BUND OV Rosbach - Erfolgreiches Event „die Fledermaus – Jägerin der Nacht“

Auch 2022 bot der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ortsverband Rosbach ein Event im Rahmen von Open-Air Kultur an der Wasserburg in Nieder-Rosbach an. Diesmal war das Thema „Die Fledermaus – Jägerin der Nacht“.

Der Ortsverband hatte dafür Britta Vorbach, Kinderbuch-Autorin von über 15 Kinderbüchern aus Frankfurt, für den Abend des 1. Juli 2022 eingeladen. Sie präsentierte auf symphatische Weise ihr drittes Buch aus der Reihe "Expedition Natur: Wild! Die Fledermaus" in einer interaktiven Lesung, bei der die anwesenden Kinder - aber auch die Eltern - spielerisch mit eingebunden wurden. Wo lebt eine Fledermaus, wie "orientiert" sie sich und von was lebt sie? Auch wie der Mensch Fledermäusen helfen kann, war Thema - zum Beispiel durch Nisthilfen, die man auch beim BUND OV Rosbach erwerben kann.

Während sich die kleinen und großen Besucher und Besucherinnen im Anschluss der Lesung Autogramme holen konnten, konnte man auch Bücher kaufen und sie sich signieren lassen.

Dann ging es gemeinsam mit dem BUND an die nahegelegenen Nieder-Rosbacher Teiche, um nach Fledermäusen Ausschau zu halten. Uwe Steib, Vorsitzender des BUND OV Rosbach, erklärte vorab drei qualitativ unterschiedliche Bat-Detektoren, mit denen man die Rufe der Fledermäuse für den Menschen hörbar machen kann. Anhand der Frequenz der Rufe und der Tonfolge lässt sich die Fledermausart bestimmen. Aufgrund der großen Besucherzahl wurden zwei Gruppen gebildet, die sich jeweils mit Detektoren und einer speziellen App auf die spannende Erkundung machten. Dabei konnten letztendlich die Teich- und die Wasserfledermaus bestimmt werden. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass es noch weitere Arten an den Teichen gibt. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Buchhandlung Bindernagel in Friedberg. Ein großer Dank geht an das Team des BUND OV Rosbach, an die technische Unterstützung durch Guido Martin und natürlich an den Wettergott, der es gut meinte an dem Abend.

Hier gibt es weitere Info's ► BUND OV Rosbach

Publikationen und Materialien

►  Flyer "Wetterau im Wandel"

►  Jahresbericht "BUND KV Wetterau Jahresbericht 2020"

►  Jahresbericht "BUNDaktiv 2020" Das BUND-Jahr in Hessen (noch einige Exemplare)

►  Flyer "Friedberger Bohnapfel" Hessische Lokalsorte 2022

►  Flyer "Kleiner Zoro in größter Gefahr"

►  Flyer "Gemeinsam für Umwelt und Natur"

►  Magazin "knallbunt" von der BUNDjugend  (sind von der Ausgabe 1-3 noch einige Exemplare vorrätig)

können in der Kreisgeschäftsstelle angefordert werden.

BUND KV Wetterau News auch auf unserer Website einsehbar.

Auf den BUND KV Wetterau Newsletter kann jederzeit auf der BUND KV Wetterau zugegriffen werden.

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BUND KV Wettaru Kreisgeschäftsführer
Team

mit naturverBUNDenen Grüßen

Euer/Ihr BUND KV Wetterau - Team

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